1000 Euro: Bundesland erlässt Bußgeld für Familien in Ferien

Eine Familie mit drei Kindern packt den Kofferraum ihres Autos. Der Vater lädt einen Kinderrucksack ein und direkt vor dem Auto stehen weitere Koffer und Gepäckstücke. Es scheint so, dass die Familie in den Urlaub fährt.
Symbolbild © istockphoto/monkeybusinessimages

Wer mit seinen Kindern in den Urlaub fahren will, sollte jetzt besser aufpassen. Denn es kann ein bestimmtes Bußgeld für Familien in den Ferien hageln. Und das kann mit 1.000 Euro ganz schön teuer werden.

Die Urlaubszeit steht endlich wieder an. Und während das Wetter in Deutschland derzeit mehr als wechselhaft und unbeständig ist, kann man in den südlichen Ländern Europas gerade echte Hitzewellen am Strand genießen. Doch wer mit seinen Kindern verreisen will, sollte aufpassen. Denn es droht ein Bußgeld für Familien in den Ferien.

Achtung, Bußgeld! Das ist gesetzlich nicht erlaubt

In Nordrhein-Westfalen sind derzeit Sommerferien. Tausende Familien sind unterwegs, um sich im selbst gewählten Ferienort vom Stress des Alltags zu erholen. Doch zu lange darf man nicht im Urlaub sein. Denn es gibt ein Bußgeld für jene Familien, die die regulären sechs Wochen Sommerferien einfach auf eigene Faust verlängern. Etwa 2.000 Verfahren (und damit Bußgelder für Familien) gab es vergangenes Jahr allein in Nordrhein-Westfalen für all jene, die eigenmächtig die Sommerferien verlängerten.

Lesen Sie auch
Im Umlauf: Zwei-Euro-Münze ist 150.000 Euro wert – "Nie zahlen"

Denn es ist gesetzlich nicht erlaubt, seine Kinder unentschuldigt aus der Schule zu nehmen. Wird man dabei erwischt, kann man mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen. Tatsächlich darf ein Schüler nach (und auch vor) den Ferien nur dann entschuldigt dem Unterricht fernbleiben, wenn der Zweck nicht der Verlängerung des Urlaubs dient. Auch wenn zum Beispiel Flüge oder sogar Unterkünfte außerhalb der gesetzlichen Ferienzeit günstiger sind, ist das kein Grund, sein Kind aus der Schule zu nehmen.

Saftige Geldstrafen für Familien drohen

Ein wichtiger Grund wären hingegen Todesfälle in der Familie, religiöse Feiern, eine Hochzeit oder aber eine schwere Erkältung. Anderweitige Schulversäumnisse hingegen werden mit einem Bußgeld für die Familien bestraft. Und hier kann man mit einer Geldbuße rechnen, die bis zu 1.000 Euro hoch sein kann, sodass man als Familie besser aufpassen sollte, warum und ob man sein Kind aus der Schule nimmt.