Leute aufgepasst! Ein bestimmtes 10-Cent-Stück ist 500 Euro wert. Bevor man es also beim Bezahlen des Einkaufs aus der Hand gibt, lohnt sich ein genauer Blick.
Liebhaber und Sammler von Münzen haben es auf die Geldstücke abgesehen, die ein Vielfaches ihres eingeprägten Wertes erreichen können. Dazu zählen Sondereditionen und Fehlprägungen. Beide können sehr selten sein. Nun soll ein bestimmtes 10-Cent-Stück dem Verkäufer stolze 500 Euro einbringen. Deshalb lohnt sich vor dem Weggeben ein genauer Blick.
Münzen können beträchtliche Verkaufswerte erreichen
Nicht alles ist Gold, was glänzt. Und das gilt auch für zahlreiche Angebote, die im Internet kursieren. Daher muss man jedes Münz-Angebot vor dem Kauf genau prüfen. Im Ernstfall kann ein Experte für Münzen weiterhelfen. Doch Euro-Münzen und DM-Münzen haben schon für beträchtliche Summen ihren Besitzer gewechselt. Man erinnere sich nur an die 2-Euro-Münze mit Grace Kelly, für die ein Sammler stolze 3.800 Euro bezahlt hat. Für über 6.000 Euro erstand ein Sammler eine seltene 1-Cent-Münze aus Italien, die ein falsches Bildmotiv zeigte.
Klein aber sehr wertvoll
Speziell die kleinen Cent-Münzen, die man im Portemonnaie nur als lästig empfindet, können sehr wertvoll sein. Auf 10-Cent-Münzen sollte man im Moment besonders achtgeben. Eine davon kommt aus Italien und wurde 2004 geprägt. Es gibt genau 4.925.000 Exemplare von ihr. Vergleicht man dies mit der europäischen Einwohnerzahl von 742,3 Millionen, wird klar, wie selten diese kleine Münze ist. Wer sie kaufen möchte, muss mit Preisen zwischen 20 Euro bis sogar über 500 Euro rechnen.
Auch eine 10-Cent-Münze aus Frankreich, die ebenfalls 2004 geprägt worden ist, erreicht mit einer Auflage von 1.468.800 einen Seltenheitswert. Käufer müssen hier mit Preisen zwischen 20 und 250 Euro rechnen. Eine im Jahr 2002 geprägte Münze aus den Niederlanden, auf der Königin Beatrix abgebildet ist, schafft es auf einen Wert von über 1.000 Euro. In den kommenden Jahren werden die Werte bestimmter Fehlprägungen, Sondereditionen und seltenen Ausgaben laut Experten wohl weiter steigen. Deshalb sollte man das zunächst nervig erscheinende Kleingeld vor dem Weggeben auf jeden Fall prüfen.
