Auf wichtigen Strecken für Urlauber gibt es eine Diskussion über Fahrverbote für Autofahrer. Tausende Autos und Motorräder fahren jedes Jahr über diese Straßen, die damit stark befahren sind.
Sollten diese Fahrverbote tatsächlich kommen, müssen sich einige Urlauber bald neue Routen für ihre Reise suchen. Diese Maßnahmen werden jetzt in einer beliebten Touristenregion heftig diskutiert. Denn immer mehr Anwohner haben von einigen Verkehrsteilnehmern die Nase voll.
Radikale Forderung: Wichtige Straßen sollen komplett gesperrt werden
Das wäre eine große Umstellung für alle Touristen in dieser beliebten Ferienregion. Weil sich immer mehr Anwohner über den Verkehr beschweren, brandet jetzt eine Diskussion um mögliche Fahrverbote auf wichtigen Strecken auf. Es handelt sich um die Dolomitenregion in Italien, die jedes Jahr Tausende Urlauber und Ausflügler besuchen. Der Tourismus macht sich natürlich auch auf den engen Alpenstraßen bemerkbar, die sich durch viele kleine Dörfer und Orte schlängeln und die Anwohner stark belasten. Einige Bürger in der Region fordern schon seit längerem Lösungen, den Verkehr irgendwie aus den Gemeinden fernzuhalten. Manche wollen jetzt sogar Fahrverbote einfordern und finden dafür einflussreiche Mitstreiter.
Ganz vorn dabei sind auch die örtlichen Alpvereine. Die Vertreter starten jetzt eine Petition, mit der sie bereits Tausende von Unterschriften für Fahrverbote sammeln konnten. Ihre Forderung: Stark befahrene Alpstraßen sollen in den Sommermonaten immer zwischen 9 und 16 Uhr komplett für Autos und Motorräder gesperrt werden. Geht es nach der Vorstellung der Unterzeichner, sollen in dieser Zeit nur noch Busse und Fahrräder über die Pässe fahren dürfen. Außerdem fordern die Alpvereine, den Busverkehr auszubauen, um die Touristen sicher in die Berge bringen zu können.
Anwohner beschweren sich über rücksichtslose Urlauber
Für die Bewohner der Region sind die vielen Urlauber ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist der Tourismus der größte Wirtschaftszweig, von dem viele Bürger in den Dolomiten abhängig sind. Andererseits würden sich immer mehr Anwohner beschweren, dass der enorme Verkehr die Lebensqualität in den Dörfern stark einschränke, heißt es in lokalen Medien. Die Dorfbewohner klagen nicht nur über Lärm und Abgase, sondern auch über rücksichtsloses Fahrverhalten einiger Auto- und Motorradfahrer. Weil etliche Anwohner also hinter der Forderung nach Fahrverboten stehen dürften, sind auf extrem ausgelasteten Strecken Fahrverbote für Autofahrer also nicht unrealistisch.