“Wenn die Sonne scheint”: E-Autos laden bei Hitze noch günstiger

Eine Frau steht an ihrem Stromer und lädt das E-Auto an einer Ladestation. auf. Der Tankdeckel ist geöffnet und sie hält den Anschluss der Ladestation fest.
Symbolbild © istockphoto/PIKSEL

Wegen der vielen Sonnenstunden ist das Laden von E-Autos noch günstiger. Möglich ist das durch ein ganz neues Ladesäulen-Konzept, über das Autofahrer jubeln dürfen. Denn das Modell verbreitet sich zunehmend. 

An vielen Orten ist wegen der Hitze das Laden von E-Autos viel günstiger. Ein neues Ladesäulen-Konzept breitet sich immer mehr in Deutschland aus und bringt Tausende Stromer-Fahrer zum Jubeln.

E-Auto-Fahrer jubeln über Ladestrom zum absoluten Spottpreis

Solaranlagen erzeugen bei extrem vielen Sonnenstunden viel günstigen Strom. Das ist eine Tatsache, die fast jeder kennt. Trotzdem arbeiten viele Stromanbieter unabhängig von der Sonneneinstrahlung immer noch mit starren Preismodellen, wenn es um das Laden von E-Autos geht. Das könnte sich bald flächendeckend ändern, denn neue Ladesäulen-Modelle mit flexiblen Preisen breiten sich in Deutschland immer weiter aus. Das ermöglicht es Stromer-Besitzer, ihre E-Autos noch günstiger aufzuladen. Möglich ist das in sogenannten Ladeparks, die ihren Strom hauptsächlich aus einer Solaranlage in der Nähe beziehen.

Solche Betriebe setzen auf sogenannte “Preise nach Sonnenstand”. Bedeutet: Im Hochsommer dürfen die Kunden über viele Sonnenstunden und damit über günstigere Ladepreise jubeln. An manchen Stellen sind dann sogar Preise von 10 Cent pro Kilowattstunde möglich. Zum Vergleich: Der Durchschnitt bei sogenannten Ladetarifen, die E-Auto-Fahrer bei Stromanbietern abschließen können, beträgt ca. 40 Cent pro Kilowattstunde. Das Modell hat natürlich auch seine Schattenseiten. Denn sobald die Sonne etwas hinter den Wolken verschwindet, können sich die Preise im Minutentakt wieder zum Negativen verändern. In der Vergangenheit hatte es deshalb rechtliche Diskussionen über die Gültigkeit solcher Preismodelle gegeben, die jedoch mittlerweile ausgeräumt sind.

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Revolutionäre Ladepark-Konzepte: Preisänderungen im Minutentakt

Insgesamt stehen die starren Ladetarife ohnehin in der Kritik, da sie nicht flexibel auf eventuelle Preisschwankungen reagieren. Anbieter wie EnBW setzen deshalb immer häufiger auf dynamische Ladepreismodelle. Ohnehin ist es mittlerweile für alle Ladesäulenbesitzer Pflicht, an öffentlichen Ladeplätzen auch die Zahlung mit Kredit- oder Bankkarten zu ermöglichen, sodass ein Tarifabschluss bei einem Anbieter nicht mehr unbedingt notwendig ist.

Viele Ladeparks haben sogar eine eigene PV-Anlage und können daher weitestgehend ohne die großen Stromanbieter im Boot betrieben werden. Dort sorgen beispielsweise Solarplatten auf den Dächern der Anlage für den Strom, mit dem Kunden anschließend ihre E-Autos günstiger aufladen können. Der Ladepreis hängt dort stark mit dem Sonnenstand zusammen und die Bezahlung läuft über Bank- und Kreditkarten.