Vorrang: Mehr Privilegien für Wasserstoff und Elektroautos geplant

Fahrer von E-Autos und Wasserstoff-Autos sollen künftig einige Vorteile genießen können. Das zumindest plant der EU-Staat.

Die E-Mobilität soll weiter vorangetrieben werden. Deswegen sollen Fahrer von Wasserstoff-Autos und Elektroautos besondere Privilegien erhalten. Doch das letzte Wort haben die Kommunen.

Parken für E-Autos und Wasserstoff-Autos soll günstiger werden

Das planen derzeit die Niederlande. Denn Verbraucher, die die E-Mobilität fördern, sollen Vorteile haben. Konkret geht es um das Parken.

In Deutschland dagegen diskutiert man gerade über die Abschaffung von Kaufprämien für Elektroautos. Der Bundesfinanzminister sieht diese nicht mehr als notwendig an.

Die SPD sieht das anders: “Es ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg, die Streichung einzelner Förderungen wie der Kaufprämie für Elektrofahrzeuge ohne vorherige Evaluation voranbringen zu wollen”, sagt der Fraktionsvize Detlef Müller.

Kaufprämien in den Niederlanden sind bereits erschöpft

Dies wurde vergangene Woche bekannt. Neue Anträge sind erst wieder für das Jahr 2022 möglich. Doch es ist ein Alternative Privileg dafür in Planung.

Niederländische Kommunen sollen ab 2023 selbst darüber entscheiden, ob sie die Parkgebühren für reine Elektro- und Wasserstoffautos senken wollen.

Lesen Sie auch
"Elektromobilität": Diesel-Lkw stehen in Deutschland vorm Aus

E-Autos: Saubere Luft und weniger Verkehrslärm

Deswegen setzten immer mehr große Autobauer auf E-Autos. Mercedes-Benz zum Beispiel plant, ab 2023 nur noch Stromer zu verkaufen.

Die Niederlande hat das Ziel, bis 2050 emissionsfrei zu sein. Dafür sollen bereits 2030 zwei Millionen CO₂-neutrale Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein.

Um dieses Ziel immer weiter voranzutreiben, plant das Kabinett eine Gesetzesänderung: Die Gemeinden sollen die Parkgebühren von E-Autos und Wasserstoff-Autos senken können.

Damit erhalten die Kommunen ein zusätzliches Instrument, um die Gemeinde sauber zu halten. Auch der Verkehrslärm wird durch die Stromer deutlich geringer.

Der Gesetzesentwurf beinhaltet keine direkte Vorgabe. Die Gemeinde und Städte in den Niederlanden sollen die Parkgebühren selbst steuern.

Vorgesehen ist dieser Vorteil nur für reine Elektroautos oder Wasserstoff-Autos. Plug-in-Hybride haben keinen Nutzen davon.

Auch in Deutschland richtet man sich immer mehr auf E-Autos aus. So wird z.B. die Infrastruktur der Ladesäulen stetig verbessert. In Baden-Württemberg plant man sogar ein eigenes Parkhaus für E-Autos.