Verstoß: 100.000 Euro Bußgeld drohen Autofahrern in Deutschland

Ein voller Kofferraum. Ein Gegenstandsverbot fürs Auto kann eine teure Strafe mit sich bringen. Im Hintergrund sieht man einen Weg und einen Stück des Waldes.
Symbolbild © istockphoto/tigerstrawberry

In Deutschland ist es längst ein fest verankertes Gesetz. Und tatsächlich kann einen dieser Verstoß bis zu 100.000 Euro kosten. Dieses Bußgeld kann sich wohl kaum jemand leisten.

Obwohl fast jeder weiß, dass es verboten ist, passiert es immer wieder. Hoffentlich unterlassen es die Menschen endlich, wenn bekannt ist, dass man bei dem folgenden Verstoß bis zu 100.000 Euro zahlen muss.

Asoziales Verhalten wird mit echter Horror-Summe geahndet

Auf dieses Bußgeld kann wohl jeder verzichten. Aber für welchen Verstoß könnte man denn diese Horror-Summe von 100.000 Euro verlangen? Diese extreme Strafe verlangt zwar nur eines der 16 deutschen Bundesländer, aber überall muss man ziemlich tief in die Taschen greifen. Es ist eine Tat, auf die wahrscheinlich jeder einmal Lust gehabt hätte, denn wer sie begeht, tut das aus einem einzigen Motiv: aus Faulheit. Autofahrer, die man dabei erwischt, sind fast immer unter 30 Jahre alt. Die anderen werden wohl schon gelernt haben, dass es sich schlichtweg nicht lohnt, seinen Müll einfach aus dem Fenster zu werfen.

Bußgelder kann man in Deutschland für alles Mögliche kassieren. Besonders frustrierend ist es, wenn man etwas missachtet, worüber man gar nicht Bescheid weiß. Somit ist in gewissen Fällen bestimmter Aufkleber an allen Autos Pflicht. Dass man aber nicht einfach seinen Müll aus dem Autofenster werfen darf, sollte jeder wissen. Seien wir ehrlich: Es ist asozial. Daher kostet dieser Verstoß in einem Bundesland auch bis zu 100.000 Euro. Dass die Strafen dafür so extrem hoch ausfallen, wissen allerdings die Wenigsten. Obwohl es zum gesunden Menschenverstand dazugehören sollte, dies zu unterlassen, geschieht es leider nach wie vor, dass Fahrzeugführer während der Fahrt den Müll durchs Fenster entsorgen. Für diese vermeintlich ungesehene Tat riskiert man jedoch unter Umständen ein Bußgeld von 100.000 Euro.

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Bundesland-spezifische Unterschiede: Wo sind die Strafen am höchsten?

In Mecklenburg-Vorpommern käme man noch relativ günstig weg. Wenn es sich beispielsweise um eine Zigarette handelt, zahlt man hier lediglich 5 bis 10 Euro. Im Saarland möchte man hierfür zwischen 50 und 250 Euro haben. Zigaretten und Kaugummis aus dem Fenster zu werfen, gehört sich nicht. Aber etwas Sperriges und Hochgefährliches wie eine Glasflasche während der Fahrt zu entsorgen, ist absolut verboten und wird auch dementsprechend hart geahndet. Bis zu 100.000 Euro verlangt man für diesen Verstoß in Nordrhein-Westfalen. Glücklicherweise verlangt man von Privatpersonen meistens “nur” bis zu 1.000 Euro.

Dennoch sollte sich jeder faule Autofahrer, bei dem die Idee aufkommt, seinen Müll mal eben loszuwerden, selbst zur Rechenschaft ziehen. Erstens ist es falsch – und zweitens verdammt teuer.