Tradition endet: Viele Automodelle verschwinden noch dieses Jahr

Auf einer Fertigungsstraße in einer Fertigungshalle in einem AUDI-Werk stehen viele schwarze Fahrzeuge in einer Reihe. Mehrere Arbeiter montieren etwas am Fahrzeug.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Viele beliebte Automodelle verschwinden noch im Jahr 2024 von der Bildfläche. Die gesamte Branche befindet sich im Umbruch und hat obendrein mit schlechten Absätzen zu kämpfen. 

Viele Kunden haben diese Automarken über die Jahre lieben gelernt. Und doch haben Hersteller beschlossen, viele beliebte Automodelle noch in diesem Jahr verschwinden zu lassen. Die meisten Produktionsstopps sind der Tatsache geschuldet, dass sich die Branche in einem großen Umbruch befindet.

Nostalgie kommt auf: Modell nach fast 50 Jahren eingestampft

Deutsche Autobauer sind besonders stark in der Liste der Auslaufmodelle vertreten. Eines der prominentesten Beispiele ist der Audi R8, einst ein beliebter Sportbolide. Auch der kleinere Audi TT, von dem die VW-Tochter seit Bestehen insgesamt 660.000 Stück fertigte, verschwindet nach 25 Jahren von der Bildfläche. Ebenso ist BMW in der Liste mit dem “Gran Tourismo” vertreten, genauso wie der Porsche “Panamera Sport Tourismo”. Mercedes stampft bis Ende des Jahres die Nobel-Marken “E-Klasse Cabrio/Coupe” sowie das Modell “CLS” ein.

Aber nicht nur Automarken im oberen Preissegment werden bald nicht mehr über die Förderbänder rollen. Die Marken “VW Up!”, “Smart Fourfour” und “Mitsubishi Space Star” gehören genauso der Vergangenheit an wie der traditionelle “Ford Fiesta”, den wahrscheinlich viele sogar als ihr allererstes Auto kennenlernen durften. Der Fiesta ist mit fast fünfzig Jahren das älteste Modell, das in diesem Jahr von der Bildfläche verschwindet. Im Segment der Familienautos erwischt es unter anderem den “Renault Megane”, der fortan nur noch in der elektrischen Version verkauft wird. Insgesamt sollen einige der wegfallenden Modelle bald durch neue Elektroautos ersetzt werden.

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Modellstop: Auch bekannte E-Auto-Pioniere dabei

Jedoch gibt es auch einige E-Auto-Modelle, die der Welle an Produktionsstopps in der Branche zum Opfer fallen. Der “Renault Zoe” galt über zehn Jahre lang als umweltfreundliche Kleinwagenalternative des französischen Herstellers und ist seit März nicht mehr im Verkauf. Der “Kia e-Soul” verschwindet ebenfalls vom Markt. Dieser soll allerdings durch den “Kia EV3” ein Update bekommen, um das E-Auto-Geschäft des Konzerns aufzubessern. Viele beliebte Automodelle verschwinden, weil immer mehr Hersteller auf Elektromobilität setzen. Insgesamt steckt die Automobilbranche aber auch wegen geringer Absatzzahlen in der Krise, weshalb die Entscheider momentan ohnehin viele Weichen stellen müssen.