Teure Strafen: Einfache Maßnahme fehlt bei Fahrrad-Transport mit Auto

Ein Mann befestigt ein Fahrrad auf einem Fahrradträger, um Fährräder mit dem Auto zu transportieren. Er bringt auch ein Warnzeichen an.
Symbolbild © istockphoto/swissmediavision

Wer diese kleine Maßnahme beim Fahrrad-Transport mit dem Auto nicht durchführt, dem drohen teure Strafen. Vor Urlaubsreisen in das Ausland müsst ihr besonders vorsichtig sein.

Koffer packen, Fahrräder aufladen und den Urlaubsort flexibel erkunden. Doch ganz so einfach ist der Fahrrad-Transport mit dem Auto nicht. Denn eine Vorgabe müssen Urlauber bei Fahrradträgern dringend beachten, ansonsten drohen saftige Strafen.

Regeln für Fahrradträger vor allem im Ausland ganz anders

Das Auto als Reisemittel hat viele Vorteile. Einer davon ist, dass Urlauber damit auch größere Gegenstände wie Fahrräder transportieren können. Besonders auf sogenannte “Heckträger” greifen Autofahrer gerne dafür zurück. Denn im Gegensatz zu Dachträgern haben sie ihre Ladung ständig im Blick. Darüber hinaus ist es weitaus weniger anstrengend, die schweren Räder am Heck zu befestigen. Um die Ladung ordnungsgemäß anzubringen, gehört jedoch mehr dazu als alles gut und sicher festzuzurren. Geschieht dies nicht, müssen Autofahrer besonders im Ausland empfindliche Bußgelder befürchten. In Deutschland sieht die Straßenverkehrsordnung vor, dass der Heckträger mit einer zusätzlichen Beleuchtung und dem gleichen Kennzeichen wie dem des Fahrzeugs ausgestattet sein muss. Es gibt aber noch weitaus unbekanntere Regeln, die Urlauber vor der Abfahrt unbedingt wissen müssen.

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Wer etwa nach Italien fährt, muss seinen Heckträger zwingend mit einer rot-weißen Warntafel aus Blech kennzeichnen. Diese muss mindestens eine Größe von 50 mal 50 Zentimetern aufweisen und fünf rote Streifen haben. Verstößt ein Autofahrer gegen diese Regelung, drohen 80 Euro Bußgeld. Urlauber sollten beim Fahrrad-Transport mit dem Auto außerdem sehr genau auf die Breite ihres Heckträgers achten, um empfindliche Strafen zu vermeiden. Ragt der Träger über die gesamte Breite des Autos hinaus, müsst ihr auf jeder Seite sogar zwei Tafeln anbringen. Zudem gilt in allen Ländern, dass alle lockeren Teile an den Fahrrädern wie Taschen, Akkus oder Leuchten sicher abgeklebt oder entfernt sein müssen.

Vielen nicht bewusst: Ein Regelverstoß kostet hunderte Euro Bußgeld

Die höchsten Strafen beim Fahrrad-Transport mit dem Auto drohen jedoch bei Überbreite. So erlauben die italienischen Behörden zwar, dass die Ladung bis zu 30 Zentimeter seitlich herausragen darf. Diese Regelung gilt jedoch nur für gut erkennbare Transportgüter, wozu Fahrräder jedoch nicht zählen. Verkehrsexperten raten deshalb davon ab, Heckträger an zu schmalen Autos anzubringen und damit durch Italien zu fahren. Bei strenger Regelauslegung droht den Urlaubern dann sogar ein Bußgeld von 345 Euro.