Um Produktionen noch effizienter und vor allem schneller zu gestalten, integrieren immer mehr deutsche Autobauer spezielle Software-Programme.
Im Bereich der Fahrzeugherstellung ist ein wichtiger Faktor die Zeit. Je schneller Autos produziert werden können, desto besser für den Konzern. Mercedes und Co. rüsten auf.
Tesla im Rekordtempo
In Grünheide im deutschen Tesla-Werk werden in unglaublicher Geschwindigkeit Autos gebaut. Mercedes reagiert nun und möchte die Zeit für die Herstellung von Fahrzeugen noch stärker reduzieren. VW, BMW und Mercedes wollen auf keinen Fall hinter Tesla bleiben.
Doch der E-Auto-Konkurrent gibt richtig Gas und so stehen viele Unternehmen in der Autobranche aktuell unter Druck. Neben den kürzeren Zeiten für die Entwicklung hat dies auch einen weiteren Vorteil, der sich am Ende auf den Fahrzeugpreis niederschlagen könnte.
Schneller und billiger ist das Ziel
Tatsächlich könnten Fahrzeuge, die mittels spezieller Techniken effizienter und zeitsparender hergestellt werden können, auch günstiger werden. Denn durch die neuen Prozesse, welche automatisiert ablaufen können, werden Kosten eingespart.
Mercedes-Benz hat dabei ein sehr ehrgeiziges Ziel, denn der Autohersteller will seine Produktionszeiten um 18 Monate verkürzen. Das heißt, dass ein Fahrzeug in Zukunft vom Planungstisch bis zum fertigen Auto viel schneller entstehen soll.
Produktionsabläufe müssen beschleunigt werden
Der Grund für diesen rasanten Wechsel ist Tesla und andere internationale Fahrzeughersteller. Denn diese können in Rekordtempo Fahrzeuge produzieren. Vor allem in Sachen Digitalisierung und Einbindung moderner Software hinken deutsche Hersteller noch nach.
Schon die Chefetage von Ford hatte gewarnt, dass der Westen den Anschluss gegenüber China verlieren könnte. Gerade in Sachen Geschwindigkeit sind andere Hersteller klar an der Spitze. Dies wirkt sich auch auf die weiteren Kosten für die Fahrzeuge aus. Mercedes möchte die Produktionszeit daher von 58 Monate auf 40 Monate senken.
