Strafsteuer für Verbrenner – Autofahrer halten das für Schwachsinn

Auto Benz Mercedes Daimler

Im Zuge zur Reduzierung des CO-2-Ausstoßes kommt es immer wieder zu Aufregern. Jetzt sollen Verbrennermotoren mit einer Art Strafsteuer belegt werden. Klar, dass sich da Widerstand regt.

Herr Ferdinand Dudenhöffer, seines Zeichens Autoexperte, schlug jüngst eine Erhöhung der Mehrwertsteuer für Verbrennerfahrzeuge vor. Darauf folgte eine harte Kritik von vielen Seiten.

Benziner und Diesel härter besteuern

Der Vorschlag, dass Benzinmotoren und Dieselfahrzeuge mit einer erhöhten Mehrwertsteuer belegt werden sollen, traf auf eine Wand aus Kritik. Natürlich sollen die E-Mobilität und E-Fahrzeuge vorangetrieben werden, doch auch diese Fahrzeuge sind nicht so nachhaltig wie immer gedacht wurde, wie kürzlich bewiesen wurde.

Dass Fahrer von Verbrennern jetzt noch stärker zur Kasse gebeten werden sollen, das sorgte für bundesweiten Unmut. Und auch E-Fahrer werden künftig nicht mehr so stark bezuschusst, wie bislang. Ab 2023 soll nämlich der Zuschuss vom Bund für verschiedene E-Autos entfallen. Daher forderte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor vom Center Automotive Research (CAR) in Duisburg eine satte Steuererhöhung.

Wer Verbrenner kauft, soll zahlen

Tatsächlich enthält sein Vorschlag die Idee, dass beim Kauf von Benzin- oder Dieselfahrzeugen eine deutlich höhere Mehrwertsteuer entfallen soll. Dabei wurde angedacht, den Mehrwertsteuersatz von üblichen 19 % auf satte 25 % zu erhöhen. Dieser Vorschlag traf auf eine Welle der Kritik.

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Viele Verbraucher und auch Experten haben wenig Verständnis für den Vorschlag. Denn so der Automobilclub, eine Erhöhung der Mehrwertesteuer für diese Fahrzeuge würde bedeuten, dass sie sozial unausgewogen wäre. Für Dudenhöffers Vorschlag würde beim Kauf eines Verbrenners im Schnitt eine Mehrwertsteuer von rund 2.500 Euro pro Verbrenner anfallen.

Verbände sehen Diskriminierung

Einige Vertreter von anderen Verbänden erklärten jüngst, dass sie für so eine Steuer keinen Grund sehen. Sie befürchten daraus ausgehend eine Diskriminierung von Fahrern von Verbrennern. Vor allem träfe dies Haushalte, die über ein kleineres und mittleres Einkommen verfügten. Diese können sich zum aktuellen Zeitpunkt vielleicht noch kein teures E-Auto leisten.

Außerdem sehen Experten auch einen anderen Punkt, denn man könne Fahrer nicht dazu zwingen auf ein E-Auto umzusteigen. Sogar der ADAC hat sich gegenüber einer solchen Mehrwertesteuererhöhung kritisch geäußert. Im Statement war sogar die Rede von einer „Strafsteuer“.