Stau-Bußgelder: Neue Verbote für deutsche Autofahrer kommen

Auf der Autobahn herrscht Stau. Die Fahrzeuge bilden eine Rettungsgasse, um das gelbe Rettungsauto vom ADAC durchzulassen, das auf dem Weg zur Unfallstelle ist.
Symbolbild © imago/Panama Pictures

Auch wenn der Verkehr stockt, müssen wir uns an die Regeln halten. Dabei riskieren Autofahrer immer wieder spezielle Stau-Bußgelder. Besser ist es also, wenn man sich auskennt.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wenn Autofahrer folgende Stau-Bußgelder vermeiden wollen, müssen sie die Vorgaben kennen und befolgen.

Das sind die Sonderregeln, die immer gelten, wenn man im Stau steht

Auch wenn es nervt und man einfach nicht weiterkommt: Die Verkehrsregeln sind auch im Stau nicht außer Kraft gesetzt. Doch neben den üblichen Vorgaben gibt es noch ein paar Extra-Regeln, die erst wichtig werden, wenn der Verkehr stockt. Autofahrer, die diese Bestimmungen nicht kennen oder sie bewusst nicht befolgen, müssen teils drastische Stau-Bußgelder zahlen. Somit ist auch jeder Fahrzeugführer dazu verpflichtet, seine Warnblinkleuchte anzuschalten, wenn er sich dem Ende eines Staus nähert. Aber es existieren noch einige Sonderverbote, die heftige Strafen nach sich ziehen. Die folgenden sind die wichtigsten – und teuersten.

Stau entsteht oft, wenn es kracht. Nichts ist in diesem Moment wichtiger, als dass Verletzten geholfen wird. Auch wenn das bedeutet, dass andere Autos warten müssen. Einem Rettungswagen müssen wir Platz machen. Dafür bildet man die berühmte Rettungsgasse. Das ist aber kein Gefallen, den wir tun, sondern unsere Pflicht. Bei Nicht-Beachtung zahlen Autofahrer Stau-Bußgelder von 200 Euro. Doch damit ist es nicht genug. Zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot bekommt man auch noch aufgebrummt. Also macht man besser Platz – und versucht nicht, diese Situation auszunutzen! Autofahrer, die selbst durch die Rettungsgasse hindurchfahren, drücken Stau-Bußgelder von bis zu 320 Euro ab.

Lesen Sie auch
Preise fallen: Deutscher Autobauer plant E-Auto für unter 20.000 Euro

Handy am Steuer … verlockend, aber teuer

Der Standstreifen ist für Pannen, Notfälle und Rettungsfahrzeuge da. In manchen Fällen können darauf auch Autos für technische Arbeiten stehen. Aber sonst hat dort niemand etwas verloren. Sollte man allerdings versuchen, sich über den Standstreifen durch den Stau zu schlängeln, ist man um 75 Euro ärmer und einen Punkt in Flensburg reicher. Da müssen Autofahrer selbst wissen, ob sie diese Stau-Bußgelder wirklich riskieren wollen.

Und dann gibt es da noch das Handy. Wir benutzen es jeden Tag, und ein tolles kostenloses Angebot für das Smartphone winkt ebenfalls. Aber trotzdem dürfen wir weder telefonieren noch auf unserem Handy schreiben. Das gilt selbstverständlich während der Fahrt, aber auch, wenn wir im Stau stehen. So verlockend es auch sein mag, sein Smartphone bei stockendem Verkehr herauszuholen – hierfür müssen Autofahrer 200 Euro Stau-Bußgelder zahlen, obwohl sie ohnehin schon ein einmonatiges Fahrverbot kassieren.

Generell gilt: Mit ein wenig Vorsicht und Aufmerksamkeit kann man sämtliche unnötigen Strafen vermeiden. Ganz nebenbei kann man mit korrektem Verhalten sogar selbst dazu beitragen, dass der Verkehr für alle sicherer und reibungsloser verläuft.