Eine Studie bestätigt, was viele Käufer jeden Tag sehen: Elektroautos sind deutlich teurer als ein gleichwertiger Verbrenner. Natürlich bewegt dies die Menschen dazu, auf ein bewährtes Fahrzeug anstatt auf einen Stromer zu setzen.
Wieso Verbraucher in Deutschland lieber auf einen Verbrenner setzen als auf einen Stromer, hat gleich mehrere Gründe. Neben dem fehlenden Vertrauen in die Reichweite des E-Autos ist der Preis ein wesentliches Argument gegen ein E-Fahrzeug. Nun bestätigt dies auch eine Studie, die zeigt, dass Elektroautos deutlich teurer sind als Verbrenner und daher nicht so häufig gekauft werden.
Hoher Preis gilt als Haupt-Gegenargument
Wer ein neues Fahrzeug braucht, entscheidet sich immer noch häufiger für einen Verbrenner als für ein E-Auto. Bis Ende 2023 galt die Umweltprämie noch als ein Hauptfaktor, wieso sich die Menschen für ein Elektroauto entschieden. Doch seit dem Wegfall dieses Prämie Anfang dieses Jahres sind die E-Auto-Käufe deutlich zurückgegangen. Ein Hauptgrund liegt immer noch in dem großen Preisunterschied, der zwischen E-Auto und Verbrenner existiert. Bei Ersterem zahlen die Kunden ordentlich drauf.
Deutliche Preisunterschiede bei bekannten Herstellern
Für eine Studie wurden die Listenpreise verschiedener Autohersteller vom August abzüglich der gegebenen Rabatte für E-Autos und Verbrenner miteinander verglichen. Der Vergleich ergab, dass ein E-Auto durchschnittlich 45.040 Euro kostet. Der Rabatt liegt bei durchschnittlich 12,9 Prozent. Somit bezahlt ein privater Käufer für ein E-Auto im Schnitt ca. 39.236 Euro. Für einen Verbrenner liegt der Listenpreis durchschnittlich bei 38.228 Euro, der Rabatt bei fünfzehn Prozent. Somit koster ein Verbrenner durchschnittlich 32.355 Euro. Die enorme Preisspanne bei bekannten Herstellern wie Opel, BMW oder anderen großen Marken zwischen einem E-Auto und einem Verbrenner ist enorm groß. So zahlen die Verbraucher bei Opel beispielsweise für den elektrischen Opel Corsa 79 Prozent mehr als für die Verbrenner-Version.
Das Problem dabei ist jedoch, dass solche enormen Preisunterschiede die Elektroautos für normale Verbraucher viel zu teuer machen. Dies merken die Hersteller auch bei ihren Umsätzen. Peugeot und Opel beispielsweise verkauften in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 nur 5,1 Prozent elektrisch betriebene Autos in Deutschland. Der gesamte Marktanteil bis Ende Juli lag bei nur 12,2 Prozent. Der Autohersteller BMW kam immerhin auf 16,7 Prozent. Hier ist der Preisabstand zwischen E-Auto und Verbrenner auch deutlich kleiner.
