Noch teurer: VW erhöht drastisch die Preise für fast alle Verbrenner

Die Volkswagen AG-Zentrale in Wolfsburg. Am dunklen Himmel erstrahlt das Logo des größten deutschen Autobauers. Der Hauptsitz in Wolfsburg ist das Herzstück von VW.
Symbolbild © istockphoto/Wirestock

Bei VW steigen die Preise für Verbrenner. Zum Teil müssen Kunden mehrere Tausend Euro mehr hinlegen als bisher, um einen Neuwagen der begehrten Marke erwerben zu können.

Die Autos von Volkswagen gehören nicht umsonst zu den beliebtesten Modellen weltweit. Doch von wirtschaftlichen Flauten bleibt auch Deutschlands größter Autobauer nicht verschont. Deshalb erhöht VW nun die Preise für fast alle seine Verbrenner.

Die Sparmaßnahmen reichen Deutschlands größtem Autobauer nicht mehr aus 

Bis auf BMW müssen in diesem Jahr alle deutschen Autohersteller einen massiven Rückgang an E-Auto-Verkäufen verbuchen. Das ist dennoch kein Grund, mit der Entwicklung der E-Sparte aufzuhören, denkt sich der Volkswagen-Konzern. Dass das alles Unmengen an Geld kostet, ist klar, weshalb man in Wolfsburg indessen überlegt, Tausende Arbeiter zu entlassen. Aber diese Sparmaßnahmen scheinen noch nicht zu reichen. Somit zieht VW jetzt die Preise für alle seine Verbrenner an – alle bis auf den Polo, welcher glücklicherweise verschont bleibt. Doch alle anderen Modelle kosten jetzt um bis zu mehrere Tausend Euro mehr. Wie die Kunden auf diese plötzliche Preisexplosion reagieren, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt noch abzuwarten.

Falls man sich noch einen Neuwagen von VW zum alten Preis kaufen wollte, hatte man gestern die letzte Gelegenheit dazu. Seit heute, dem 12. September, gelten die neuen Preise für VW-Verbrenner – und die haben es in sich. Der Tuareg zum Beispiel erfährt eine Erhöhung um 2.500 Euro. Unter 73.765 Euro ist der schicke SUV also ab sofort nicht mehr zu haben. Doch auch im bescheideneren Segment muss man tiefer in die Tasche greifen. Einen Golf bekommt man jetzt erst ab 28.330 Euro. Das sind 1.100 Euro mehr als gestern noch. Für den Tiguan muss man mittlerweile mindestens 38.250 Euro hinlegen und auch der Passat kostet jetzt 43.490 Euro oder sogar mehr. Denn nicht nur die Verbrenner von VW steigen im Preis, sondern auch sämtliche Ausstattungen. Dazu gehören Ersatzräder und Schiebedächer, aber auch die Navi- und Infotainmentsysteme.

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Preissteigerungen treffen nicht alle Sparten bei VW

Mit diesen unliebsamen Preiserhöhungen versucht der Konzern jetzt schon die finanzielle Stabilität für die anstehenden herausfordernden Zeiten zu sichern. Angesichts steigender Kosten, eines umfassenden Sparprogramms und des Drucks, die Gewinnmargen zu verbessern, sah sich VW leider gezwungen, die Preise für seine Verbrenner zu erhöhen. Gründe, warum die E-Autos von diesen Maßnahmen unberührt bleiben, gibt der Autobauer nicht an. Dennoch erhofft man sich mithilfe dieser Preisanpassungen, die Zukunftstechnologie der Elektromobilität jetzt noch stärker voranzutreiben.