Noch günstiger: Weitere deutsche Großstadt führt 365-Euro-Ticket ein

Einkaufsstraße mit Straßenbahn
Symbolbild © istockphoto/SeanPavonePhoto

Die nächste Großstadt führt das 365-Euro-Ticket ein, und vergünstigt damit den öffentlichen Nahverkehr.

Unterstützt von hohen Gewerbesteuereinnahmen führt die Stadt Mainz mit Beginn des neuen Schuljahres ein 365-Euro-Ticket für alle Schülerinnen, Schüler und Auszubildenden ein.

«Wir wollen als Landeshauptstadt der Vorreiter sein», sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Mittwoch in Mainz. Die Stadt sei damit Motor einer Entwicklung im Einklang mit den politischen Zielen der Landesregierung. Zusammen mit Bürgermeister Günter Beck (Grüne) stellte Ebling die Eckpunkte eines 50-Millionen-Euro-Programms vor, das noch vom Stadtrat bewilligt werden muss.Eine deutliche Aufwertung soll es auch für das Sozialticket der Stadt geben. Mit Beginn des nächsten Jahres werde die zeitliche Begrenzung ab 9.00 Uhr wegfallen. Die Konditionen sollen so verbessert werden, dass das Sozialticket schließlich nicht teurer wird als das365-Euro-Ticket für junge Menschen. Das Sozialticket können Menschen beziehen, die den früher als Sozialausweis bezeichneten «MainzPass» haben, unter ihnen Bezieher von Hartz-IV-Leistungen oder von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Bürgermeister Beck bezifferte den Jahresüberschuss der Stadt auf 650 Millionen Euro im vergangenen und 490 Millionen Euro in diesem Jahr. Die Stadt will noch in diesem Jahr etwas zurückgeben an Bürgerinnen und Bürgerinnen. Der Fokus liegt dabei auf Kindern und Jugendlichen, auf Kultur und Bildung und vor allem auf dem Klimaschutz mit dem Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden. /dpa

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