Neuer Kraftstoff für Autos: Forscher mit Durchbruch – “Fürs Klima”

Ein Mann im beigen Rollkragenpullover hält einen grünen Benzinkanister in seinen Händen. Daneben steht sein schwarzes Auto, in dessen Tankfüllloch ein roter Trichter steckt, wo er den Kraftstoff hineinfüllen wird.
Symbolbild © istockphoto/ArtMarie

Wissenschaftler haben einen bahnbrechenden neuen Kraftstoff für Autos entwickelt. Dieser könnte das Potenzial aufweisen, den Automarkt jetzt komplett auf den Kopf zu stellen. Fürs Klima wäre das einfach genial.

Es keimt neue Hoffnung auf. Während die Elektro-Mobilität zusehends ins Stocken gerät, könnte ein neuer Kraftstoff für Autos jetzt alles umkrempeln. Dann bräuchten wir auch kein Verbrenner-Aus mehr.

Eine neue Hoffnung: Alles Wichtige über den neuen Kraftstoff für Autos

Eigentlich sollten es E-Autos sein, die unseren privaten Verkehr endlich umweltfreundlich gestalten. Denn so sehr wir uns auch an unsere Verbrenner gewöhnt haben: Weder dem Klima noch dem Menschen tun die ganzen Abgase gut. Jedoch hapert es mit der Umstellung auf Stromer nach wie vor. Da ist es nicht gerade zuträglich, wenn bestimmte E-Fahrzeuge einfach machen, was sie wollen. Aber vielleicht wendet sich jetzt mit einem neuen Kraftstoff für Autos das Blatt. Man braucht dafür nicht einmal einen neuen Wagen, sondern kann mit dem Sprit ganz normal seinen Verbrenner betanken. Der Trick hierbei ist, dass dieser sogenannte HyFiT-Diesel einen erhöhten Alkoholgehalt aufweist. Und was soll das bringen? Die Abgaben von Feinstaub gehen um ganze 70 Prozent zurück. Das freut den Planeten so sehr wie uns.

Erfreulich ist auch die Tatsache, dass man hierzulande an dieser vielversprechenden Alternative forscht. Es waren nämlich Wissenschaftler der RWTH Aachen, die diesen neuen Kraftstoff für Autos vorstellten. Für den HyFiT-Diesel verbessern sie somit die chemische Zusammensetzung eines “normalen” Diesels, wodurch der Alkoholanteil im Sprit steigt. Neben den sinkenden Feinstaubemissionen erreicht man außerdem einen Rückgang des CO₂ um immerhin drei bis fünf Prozent. Am ehesten sehen die Forscher den neuen synthetischen Kraftstoff im Einsatz, wenn ihn die größten aller Autos benutzen, nämlich Lkw. Da die Entwicklung der geplanten E-Lkw noch einige Jahre dauern wird, braucht man schnellere Lösungen. Fehlende Reichweite und Ladestationen erschweren das Geschäft. Der neue HyFiT-Diesel hingegen könnte die bestehenden Dieselmotoren bestens betanken. Aber ist auch alles Gold, was glänzt?

Lesen Sie auch
Hohe Bußgelder drohen: Blinker-Verbot in Deutschland

Diesen Sprit kann man einfach mit allen üblichen Dieselmotoren verwenden

Trotz der vielversprechenden Eigenschaften existieren auch kritische Stimmen zu dem neuen Kraftstoff für Autos. Fünf Prozent weniger CO₂-Emissionen sind nicht schlecht, aber doch eher bescheiden. Zudem benötigt man Biomasse für die Produktion dieses synthetischen Kraftstoffs. Um an diese zu gelangen, muss man wiederum landwirtschaftliche Flächen beanspruchen, die man sonst für Lebensmittel nutzt. Oder man rodet neue Wälder, was bedauerlicherweise abermals zu Umweltschäden führt.

Auch wenn der HyFiT-Diesel kurzfristig eine Lösung für bestehende Lkw-Flotten bieten kann, bleibt ungewiss, ob er wirklich eine langfristige Alternative zur Elektro-Mobilität sein kann.