Neue versteckte Blitzer sorgen für Bußgeld-Welle bei Autofahrern

Eine neue Blitzer-Anlage steht an der Straße. Im schwarzen Schlitz der Anlage befindet sich der Blitzer zur Überwachung der Geschwindigkeit der Autofahrer selbst, während das weiße graue Gehäuse die Technik im Inneren schützt.
Symbolbild © istockphoto/Ilari Nackel

Blitzer mag keiner besonders gern, selbst wenn sie nützlich sind. Nun sorgen aber fies versteckte Blitzer für eine Bußgeld-Welle. Viele Autofahrer sind empört und sie fragen lassen, ob das überhaupt noch erlaubt ist.

Blitzer und Radarfallen sind wichtig für die Einhaltung und Kontrolle der vorgeschriebenen Geschwindigkeit im Straßenverkehr. Auch, wenn sie unbeliebt sind, schützen sie schlussendlich doch auch Leben und führen zu mehr Ruhe in der Stadt. Neue, versteckte Blitzer sorgen jetzt für eine regelrechte Bußgeld-Welle, vor der manche Autofahrer sich schon fürchten und darüber in Aufregung geraten.

Diese unsichtbaren Fallen sollen jeden Temposünder austricksen

Österreich setzt bei der Geschwindigkeitskontrolle auf unsichtbare Radarfallen, die in Fahrzeugen versteckt und somit schwer zu erkennen sind. Diese mobilen Blitzer parken meistens in Wohngebieten und erfassen Raser unbemerkt, was ihre Wirksamkeit deutlich steigert. Innerhalb eines Monats nach der Einführung dieser Methode registrierte die Stadt Traun bereits über 8.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen, was Bürgermeister Karl-Heinz Koll als notwendige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bezeichnete. Die unsichtbaren Blitzer zwingen Autofahrer, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, um teure Strafen zu vermeiden.

Die Diskussionen um diese neuen Radarfallen sind derweil sehr kontrovers. Einige betrachten sie als gerechtfertigte Mittel zur Sicherheitserhöhung, während andere sie als pure Abzocke ansehen. Besonders in touristischen Gebieten wie dem Salzkammergut gibt es viele kritische Stimmen, die argumentieren, dass diese Fallen hauptsächlich Touristen treffen, die sich in der Gegend nicht auskennen.

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Kontroverse um Zukunft der unsichtbaren Blitzer hält an

Die Einführung unsichtbarer Blitzer hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Während einige sie als notwendige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit befürworten, empfinden andere sie als ungerechte Geldmacherei. Kritiker argumentieren, dass diese Radarfallen in erster Linie dazu dienen, die Gemeindekassen zu füllen. Ahnungslose Fahrer sollen damit zur Kasse gebeten werden. Ein Nutzer in einer Facebook-Gruppe äußerte Unverständnis darüber und fragte: “Wer zwingt Sie denn, die StVO zu missachten?”

Die Zukunft wird zeigen, ob die unsichtbaren Blitzer eine dauerhafte Lösung darstellen oder ob es zusätzlicher Maßnahmen bedarf, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Gemeinden haben durch die Verkehrsnovelle mehr Befugnisse bei der Tempoüberwachung erhalten und nutzen diese aktiv. Eine langfristige Wirkung dieser unsichtbaren Blitzer auf das Fahrverhalten der Autofahrer bleibt jedoch abzuwarten. Autofahrer müssen sich an die Regeln halten, um die Straßen sicherer zu machen – unabhängig davon, ob die Blitzer sichtbar sind oder nicht.