Neue Regel für Millionen Autofahrer kommt schneller als erwartet

Zwei jeweils vierspurige Autobahnen in entgegengesetzte Richtungen sind dicht befahren. Die Autos und Lkw fahren im Stop-and-Go, weil ein Stau bevorsteht. Über der Fahrbahn ist ein Tempolimit und ein Baustellen-Schild angebracht. Im Hintergrund ist schöne grüne Landschaft.
Symbolbild © istockphoto/David Taljat

Noch im Jahr 2023 kommt eine neue Regel für Millionen Autofahrer. Im Straßenverkehr wird sich damit einiges ändern.

Aktuell ist eine neue Führerscheinrichtlinie geplant, die laute der Berichterstattung des ADAC noch 2023 verabschiedet werden soll. Damit einher gehen neue Regeln, die nicht nur den Führerschein betreffen.

Neue Regel für Millionen Autofahrer ab 2023

Nach der neuen Regel dürfen die Besitzer von Klasse-B-Führerscheinen wohl bald auch andere Fahrzeuge fahren. Darunter zählen vor allem schwerere Fahrzeuge wie Wohnmobile, die mehr als die zulässigen 3.500 Kilogramm auf die Waage bringen. Eine Voraussetzung ist aber, dass man bereits zwei Jahre lang im Besitz eines Führerscheins der Klasse B ist.

Außerdem soll für jede weiteren Fahrzeugklasse bald EU-weit eine neue Probezeit eingeführt werden. Damit gäbe es zunächst den Führerschein auf Probe. Bei einigen Führerscheinklassen gibt es momentan noch keine Probezeit, das möchte man ändern. Auch beim Motorradstufen-Führerschein soll es eine Änderung geben, genaue Details hierzu sind aber noch nicht bekannt. Die Rahmenbedingungen für das begleitete Fahren ab 17 Jahren sollen ebenso auf dem Prüfstand stehen. Hier möchte man das begleitete Fahren auch auf das EU-Ausland ausweiten.

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Sonderregelungen für verschiedene Führerscheine

Je nachdem, ob man Lkw oder Busse fährt, kann man die entsprechenden Führerscheine derzeit erst mit 21 oder 24 Jahren machen. An diesen Altersgrenzen möchte man vorerst nichts verändern, doch sollen Ausnahmeregelungen möglich sein. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn es sich um ein Fahrzeug der Feuerwehr handelt.

In einigen Ländern hat man bereits eine Prüfung auf Verkehrstauglichkeit ab siebzig Jahren eingeführt. Auch in Deutschland steht diese Maßnahme nun auf dem Prüfstand. Es wäre zum Beispiel denkbar, dass alle Pensionäre über siebzig alle fünf Jahre eine Tauglichkeitsprüfung absolvieren müssen. So würden sie in regelmäßigen Abständen ihren Führerschein gegen einen neuen eintauschen. Ebenso in der Diskussion steht der digitale Führerschein, der die Möglichkeit bietet, per QR-Code alle Informationen zu liefern. Im Grunde genommen wird es jede Menge neue Regeln geben, die für Millionen Autofahrer gelten. Wir werden an dieser Stelle weiter über zukünftige Entwicklungen berichten.