Neue Auswertung: Verbrenner tanken viel teurer als Elektroautos

Ein blaues E-Auto steht am Straßenrand und ist mit einem blauen Kabel an eine Ladestation angeschlossen. Der Akku des Elektroautos lädt so lange nach, bis die Batterie voll ist. Im Hintergrund in der Einkaufsstraße herrscht leicht regnerisches Wetter.
Symbolbild © istockphoto/Mirko Kuzmanovic

Am Ende steht immer die Kostenfrage. Neue Zahlen zeigen, dass Verbrenner im Verbrauch entschieden teurer sind als Elektroautos. Das lässt E-Autos in einem helleren Licht erscheinen.

Entscheidend bei der Frage nach dem richtigen Wagen ist auch immer der Preis. Eine neue Analyse bringt hier Licht ins Dunkel. Denn sie beweist, dass sich Elektroautos gegenüber Verbrennern bewähren werden, weil Letztere einfach zu teuer sind.

Beim großen Kostenvergleich haben E-Auto-Besitzer die Nase deutlich vorn

Nicht die Anschaffung, aber das Fahren eines Stromers erweist sich – vor allem über einen längeren Zeitraum – als erheblich kostengünstiger. Dabei ist vor allem wichtig, welche Stromquelle man wählt. Um einen Durchblick auf dem sich dauernd wandelnden Automarkt zu gewinnen, erläutern aktuelle Auswertungen von Check24, wie sich Laden und Tanken wirklich auf den Geldbeutel auswirken. Es wird deutlich, dass das Fahren von Verbrennern teurer als das von Elektroautos ist. Beginnen wir mit dem E-Auto. Im Durchschnitt legt ein Auto in Deutschland jährlich 12.440 Kilometer zurück, aber für unser Rechenbeispiel nehmen wir 11.000 Kilometer als Grundlage. Ein typisches Elektroauto verbraucht etwa 21 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Lädt man es zu Hause auf, wo der Strompreis bei rund 36 Cent pro Kilowattstunde liegt, ergeben sich damit jährliche Kosten von 840 Euro.

An einer öffentlichen Ladesäule wird es auch für Elektroautos teurer, jedoch nicht so dramatisch wie beim Verbrenner. Hier kostet eine Kilowattstunde etwa 55 Cent, was zu jährlichen Kosten von 1.271 Euro führt. Wer häufig auf Schnellladestationen angewiesen ist, zahlt sogar noch mehr – bei einem Preis von 66 Cent pro Kilowattstunde summieren sich die Kosten auf 1.525 Euro pro Jahr. Doch wie schneiden klassische Verbrenner im Vergleich ab? Für einen Benziner mit einem Verbrauch von 7,7 Litern pro 100 Kilometer und einem aktuellen Benzinpreis von 1,82 Euro ergibt sich eine jährliche Belastung von 1.542 Euro. Selbst im Vergleich zu den höheren Stromkosten der Schnellladestation liegt der Benziner also knapp darüber.

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An der Schnellladestation werden auch Stromer teurer, doch bleiben konkurrenzfähig

Auch Diesel-Fahrer stehen nicht besser da. Bei einem Verbrauch von 6 Litern Diesel pro 100 Kilometer und einem Preis von 1,66 Euro pro Liter summieren sich die Kosten auf 1.278 Euro. Das ist zwar günstiger als Benzin, aber dennoch teurer als das Laden eines E-Autos an öffentlichen Säulen.

Die Auswertung zeigt, dass Verbrenner in der Regel teurer zu betreiben sind als Elektroautos. Zwar steigen die Kosten beim Laden von E-Autos an öffentlichen Säulen und Schnellladestationen, dennoch bleiben sie im Vergleich zum klassischen Verbrenner konkurrenzfähig. Besonders der Benziner muss sich beim Kostenvergleich geschlagen geben, während Diesel-Fahrer zumindest bei Schnellladungen leicht aufatmen können. Damit wird klar: Die Elektromobilität hat nicht nur in Sachen Umweltfreundlichkeit, sondern auch in puncto Kosten deutliche Vorteile.