Millionen betroffen: Neue “Strafsteuer” für Verbrenner soll kommen

Ein großes rot-weißes Diesel-Verbotsschild befindet sich im Vordergrund. Im Hintergrund fährt gerade ein Auto vorbei an einigen Menschen, die an einer roten Fußgängerampel stehen. Ab 2035 soll das Verbrenner-Verbot auch in Deutschland gelten.
Symbolbild © istockphoto/Tanaonte

Autofahrer und Automobilbesitzer aufgepasst! Es gibt Pläne zu einer neuen Strafsteuer für Verbrenner, die Millionen Bürger betreffen wird. Damit will man in zweiter Linie etwas sehr Sinnvolles erreichen.

Deutschland ist ein Automobil- und Verbrenner-Land. Für einige ist das Auto ein Symbol der Freiheit, für andere schlicht ein nötiges Fortbewegungsmittel im Alltag. Doch in Zeiten der Mobilitätswende liegt nun ein makabrer Plan vor, der eine neue Strafsteuer für Verbrenner einführt.

Diesem Ziel soll eine Verbrenner-Strafsteuer dienen

In Deutschland haben die Verkaufszahlen von Elektroautos einen deutlichen Rückgang erfahren, seitdem Ende 2023 die Förderprämie gestrichen wurde. Denn um den Absatz von Elektroautos dennoch zu fördern und die Zielmarke der Bundesregierung von 15 Millionen Elektrofahrzeugen bis 2030 zu erreichen, hat der Auto Club Europa (ACE) einen umfassenden Fünf-Punkte-Plan vorgestellt.

Dieser Rückgang hat weitreichende Konsequenzen. Zum einen wird die Reduzierung der CO₂-Emissionen – ein zentrales Ziel der deutschen Klimapolitik – erschwert. Zum anderen könnten die stockenden Absatzzahlen die Automobilindustrie und den Arbeitsmarkt negativ beeinflussen. Elektroautos sind ein Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität, und ein Rückgang in diesem Bereich könnte die Umstellung auf alternative Antriebstechnologien verlangsamen und Arbeitsplätze in der Automobilbranche gefährden.

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So sieht der Fünf-Punkte-Plan zur Förderung der Elektromobilität aus

Ein zentraler Bestandteil des Fünf-Punkte-Plans des Auto Club Europa ist die Einführung einer einkommensabhängigen sozialen Kaufprämie für Fahrzeuge, die bis zu 35.000 Euro kosten. Diese Prämie soll dabei insbesondere Personen mit niedrigerem Einkommen den Zugang zu Elektroautos erleichtern und wird durch eine CO₂-Abgabe finanziert, die bei der Erstzulassung eines Fahrzeugs fällig wird. Zusätzlich ist der Plan, die Dienstwagensteuer für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden um zwei Prozent des Bruttolistenpreises zu erhöhen. Damit will man Unternehmen ermutigen, auf elektrische Flotten umzusteigen.

Und ein weiterer wichtiger Punkt des Plans ist die schrittweise Angleichung der Energiesteuer auf Diesel an die Benzinsteuer bis 2030. Denn damit will man den Einsatz von Dieselfahrzeugen reduzieren und umweltfreundlichere Alternativen fördern. Zusammengefasst bietet der Fünf-Punkte-Plan des ACE eine strategische Lösung, um die Herausforderungen des rückläufigen Elektroauto-Marktes zu bewältigen. Außerdem soll er auch natürlich Deutschlands Klimaziele unterstützen. Durch gezielte Anreize und Steueranpassungen will man also sowohl die Akzeptanz als auch die Verbreitung von Elektrofahrzeugen steigern. Aber ob eine neue Steuer dies schaffen und zu einem nachhaltigen Wandel in der Mobilität beitragen kann, ist noch fraglich.