Viele betroffen: Betrüger mit Störsender auf Autobahnen unterwegs

Ein Elektroauto wird nach einer Panne mit einer Starterbatterie abgeschleppt. Der große gelbe Abschleppwagen hat das Fahrzeug gerade mit dem elektrischen Arm auf die Ladefläche gehoben und abgestellt. Betrüger sind in bestimmten Ländern derzeit mit einem Störsender unterwegs.
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Autofahrer aufgepasst! Derzeit sind Betrüger mit einem Störsender auf den Autobahnen unterwegs. Millionen Menschen sind bereits betroffen. Der Schaden ist riesig und wird meist zu spät bemerkt.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte jetzt noch wachsamer sein, als Experten ohnehin schon raten. Denn derzeit sind Betrüger mit einem Störsender auf den Autobahnen unterwegs. Sie ergaunern so Tausende von Euros – und das völlig zu Unrecht. Millionen Menschen sind betroffen. Wenn man den Schaden bemerkt, ist es meistens schon zu spät. Das sagen Experten und der ADAC dazu.

Autofahrer sind beliebte Opfer

Schon in der Vergangenheit sind Autofahrer immer wieder Opfer von Betrugsmaschen geworden. Die gängigsten Betrügereien kommen bereits beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs oder bei einer anstehenden Reparatur vor. Bevor die Kunden merken, dass sie über den Tisch gezogen worden sind, ist es meistens schon zu spät. Doch mit der Zeit werden die Kriminellen immer raffinierter und die Umsetzung der hinterlistigen Maschen immer undurchsichtiger. Die Schäden gehen für jeden einzelnen in die Tausende. Meistens werden die Betrüger nicht erwischt. Nun warnt der ADAC vor einer neuen Betrugsmasche. Betrüger sind nämlich derzeit mit einem Störsender auf den Autobahnen unterwegs und ziehen die Menschen ab. Wenn die Opfer den Betrug bemerken, ist es meistens schon zu spät.

Diese Masche geht derzeit um

Die Betrüger nutzen es aus, dass der ADAC – oder auch bekannt unter dem Namen “Die Gelben Engel” – im Ausland nicht über eine eigene Straßenwacht-Flotte verfügt. Zwar gibt es vor Ort Vertragspartner. Diese dürfen aber nicht das Logo des ADAC auf ihre Fahrzeuge oder auf die Gebäude der Werkstätten drucken. Das wissen viele Autofahrer jedoch nicht. Die Betrüger setzen genau auf dieses Unwissen und sind in gelben Fahrzeugen unterwegs, die denen des ADAC täuschend ähnlich sind. Sie verwenden ähnlich aussehende Logos, welche die Autofahrer täuschen sollen. Die Betrüger lauern in diesen Fahrzeugen bereits an den Autobahnen und sind bei Unfällen oder Pannen quasi sofort zur Stelle.

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Noch perfider ist jedoch, dass die Betrüger in ihren Autos einen Störsender installiert haben. Dieser verhindert, dass man mit seinem Telefon den ADAC-Auslandsdienst anrufen kann. Daher rät der ADAC, das Fahrzeug abzuschließen und es in einiger Entfernung mit dem Anruf beim ADAC noch einmal zu versuchen. Eine weitere Masche besteht darin, dass die Kriminellen sich nachts an den Fahrzeugen von Urlaubern zu schaffen machen. Am nächsten Morgen kassieren sie dann für ihre “Hilfe” viel Geld. Hier rät der ADAC, sein Fahrzeug niemals aus den Augen zu lassen und nicht auf unbewachten Parkplätzen abzustellen. Betrüger sind derzeit besonders in den Ländern Polen, Bulgarien, Litauen, Kroatien, Slowenien und in der Slowakei unterwegs. Hier sollten Autofahrer besonders achtsam sein.