Wie Tesla hat Mercedes-Benz ein neues Ladenetzwerk entwickelt. 2023 ist der Start der Ladestationen. Auch die Konkurrenz soll profitieren.
Mercedes-Benz hat zum Jahresstart gute Nachrichten: In diesem Jahr soll ein neues Ladenetzwerk weltweit ausgebaut werden. Derzeit findet die Messe CES in Las Vegas statt. Dort kündigte Mercedes das “High-Power-Charging-Netzwerk” an und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
Weltweites Ladenetzwerk geplant
Laut Planungen von Mercedes-Benz soll das Ladenetzwerk für die E-Autos weltweit angelegt werden. Die Errichtung startet 2023 in den USA und in Kanada. Derzeit ist noch nicht bekannt, wann der Markt in Deutschland erschlossen wird. Laut Aussage von Mercedes möchte man neben Europa und China auch andere Kernmärkte mit dem Netzwerk bedienen.
Mehr als 400 Ladeparks sollen entstehen
Bis 2027 sollen in Nordamerika über 400 Lade-Parks entstehen. Demnach sollen 2.500 High-Power-Charger zum Einsatz kommen. Diese speziellen Säulen verfügen über eine Leistung von 350 Kilowatt.
Es sei geplant, die Ladeparks in den Ballungszentren und in den wichtigen Städten Amerikas in regelmäßigen Abständen zu errichten. Außerdem ist ein zusammenhängendes Netzwerk entlang der Highways geplant. Der Hersteller dieses Netzwerks rechnet mit Kosten von mehr als einer Milliarde Euro.
Offenes Ladesystem für alle Autofahrer
Weltweit verfügt Mercedes-Benz derzeit über 10.000 Punkte zum Laden. Schon jetzt verrät das Unternehmen, dass die Ladeparks, die zukünftig entstehen, nicht nur den eigenen Autos vorbehalten sind.
Auch andere Automarken werden bedient. Dafür richte das Unternehmen ein offenes Netzwerk zum Laden ein. Doch sollen allen Mercedes-Fahrern auch Vorteile entstehen, wie zum Beispiel über eine geplante Reservierungsfunktion.
Überdachte Ladestation mit Photovoltaik-Anlagen
Außerdem plane Mercedes überdachte Ladestationen. Diese würden die Autos wie auch ihre Fahrer vor schlechtem Wetter schützen. Teilweise setzt Mercedes in diesem Bereich Photovoltaik ein. Damit möchte man den Energiebedarf für die Beleuchtung und für die Überwachung über regenerative Energien decken. Dadurch ergibt sich ein ökologisch schlüssiges Netzwerk, das Sinn macht.
