Krise: Deutscher Autobauer erhöht die Preise nur für Verbrenner

Ein Mitarbeiter in einem Blaumann bedient in einer großen Fabrikhalle eine schwere Maschine. Es scheint eine Art Motor zu sein, der an einem Kran hängt und den der Arbeiter vorsichtig manövriert.
Symbolbild © imago/ Rainer Unkel

Ein deutscher Autobauer steckt gehörig in der Krise und erhöht nun die Preise für die Verbrenner. Das Unternehmen sieht sich zu diesem Schritt gezwungen, um aus der derzeitigen Situation wieder herauszufinden.

Kunden eines deutschen Autoherstellers staunen nicht schlecht, denn beim Preisvergleich fällt auf: Der Autobauer erhöht die Preise für die Verbrenner – und nur für seine Verbrenner. Der Konzern begründet diesen Schritt mit der Krise, in der er gerade steckt und aus der er nun wieder herauskommen will.

Eine Krise nach der anderen überschattet den deutschen Autobauer

In den letzten Monaten machte der deutsche Autobauer keine guten Schlagzeilen. Ganz im Gegenteil: Eine schlechte Nachricht jagt derzeit die andere. Der Konzern erklärt seit Monaten, dass er sparen muss. Sogar von Entlassungen ist die Rede. Vor Kurzem gab es dann auf einmal Probleme mit einem beliebten Fahrzeug des Herstellers. Die Kunden machten Garantieansprüche geltend. Tausende Fahrzeuge sind betroffen. Und nun kommt für die Kunden der nächste Schlag: Der Autobauer erhöht die Preise für seine Verbrenner. Doch was steckt dahinter?

Preiserhöhungen sollen Autobauer aus der Krise führen

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Wer sich schon länger mit den Fahrzeugen und den Preisen von VW auseinandersetzt, wird festgestellt haben, dass der Autobauer seit dem 12. September die Preise vieler VW-Modelle angehoben hat. So kostet der beliebte Touareg nun 2.500 Euro mehr, der auch die höchste Preissteigerung zu verzeichnen hat. Im Durchschnitt kosten die meisten Modelle aus Wolfsburg zwischen 2,0 und 3,2 Prozent mehr. Der Golf und der Tiguan kosten beispielsweise ca. 1.100 Euro mehr. Die einzige Ausnahme bildet der Polo, der preislich keine Veränderung erfahren hat.

Der Konzern erklärt die Preiserhöhungen mit gestiegenen Rohstoffkosten, die man nun leider an die Kunden weitergeben müsse. Im Frühjahr 2023 gab es die letzte Preiserhöhung bei VW. Diese sei wegen der gestiegenen Rohstoffpreise nun aber wieder notwendig. Dabei steigen nicht nur die Fahrzeuge an sich im Preis, sondern auch die Ausstattung ist teurer geworden. Dazu gehören beispielsweise die Panorama-Dächer, Ersatzreifen, Navigations- und Infotainmentoptionen sowie Head-up-Displays und Standheizungen. Wieso jedoch die E-Autos nicht von der Preiserhöhung betroffen sind, erklärt der Autobauer nicht.