Kommunikation: Krise bei Daimler besorgt Mitarbeiter – schwer verständlich

Werk bei Daimler
Symbolbild

Der Automobilkonzern Daimler ist überaus erfolgreich auf internationaler Ebene. Doch hinter den Türen des Autobauers soll es harsch zugehen. So sollen die Mitarbeiter an der Kommunikation verzweifeln.

Bei der Daimler AG läuft offenbar nicht alles rund. Vor allem die Mitarbeiter, welche sich immer wieder in Kurzarbeit befinden, sind verunsichert und verstehen den Konzern nicht mehr.

Krise bei Daimler besorgt Mitarbeiter

Bei der Halbleiter-Krise, welche nach wie vor anhält, bleibt auch die Daimler AG nicht verschont. Daher ist der Autobauer immer wieder gezwungen, seine Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Doch das verunsichert die Angestellten, verständlicherweise.

Allgemein ist die deutsche Autoindustrie stark gebeutelt. Schon seit Jahresbeginn zeigt sich, dass auch die anhaltenden Lieferprobleme noch nicht gelöst sind. So kommt es auch nach wie vor dazu, dass durch die Lieferengpässe Produktionsstopps und Auslieferungsverzögerungen aufkommen. Daimler muss so teilweise die Produktion einstellen und Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken.

100.000 unfertige Autos

Tatsächlich standen im letzten Jahr 100.000 unfertige Fahrzeuge von Daimler herum. In Rastatt sind 6.500 Mitarbeiter angestellt. Für diese ist die letzte Zeit nicht einfach. Der Konzern musste immer wieder Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken. Bei ihnen wachsen jetzt Ängste und die Verunsicherung. Vor allem aber bemängeln sie eine fehlende Kommunikation.

Lesen Sie auch
Autofahrern droht das höchste Bußgeld – "100.000 Euro fällig"

Für die Mitarbeiter ist das hin und her zwischen Kurzarbeit und Vollzeitstelle eine belastende Situation. Besonders schwierig sei zudem auch die Kommunikation mit dem Konzern. Die Mitarbeiter erklärten, dass sie genauso wenig, oder viel Informationen erhalten, wie die Öffentlichkeit. So sagte ein Mitarbeiter, wenn am Montag die Mitarbeiter zu Hause bleiben sollen, dann würde ihnen dies am Donnerstag mitgeteilt werden.

Gewerkschaft warnt ebenfalls vor Folgen

Die IG Metall hat Kenntnis von den Vorgängen was die Kurzarbeit betrifft. Die Gewerkschaft kennt aber auch die Folgen für die Angestellten. Das ständige Warten ist für die Mitarbeiter strapaziös. Trotzdem soll auch der Daimler AG hier kein Vorwurf gemacht werden. Dennoch ist für die Mitarbeiter auch die finanzielle Seite belastend.

Wer regelmäßig in Kurzarbeit muss, bekommt knapp 20 Prozent weniger Gehalt. Dies kann sich am Ende finanziell massiv auswirken. Außerdem kann es auch dazu kommen, dass die Steuererklärung für denen einen oder anderen Mitarbeiter eine unangenehme Überraschung mit sich bringen könnte. Es könnte nämlich passieren, dass das Finanzamt im nächsten Jahr einen Ausgleich verlangen könnte.