Knappheit: Wichtiger Rohstoff soll nur noch Jahre halten für E-Mobilität

E-Auto schnelle aufladung
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Bestandteil der Batterien.

In den vergangenen Jahren haben die Elektroautos mit Batterien immer mehr an Bedeutung gewonnen. Große Autobauer wie Mercedes-Benz, BMW und vor allem auch VW setzen auf die Elektroautos als Fortbewegungsmittel der Zukunft. Mercedes-Benz leitete mit seiner neuen S-Klasse EQS eine neue Ära ein. Neben Traditionskonzernen sind aber auch vergleichsweise neue Autobauer wie Tesla mit seinen Modellen sehr erfolgreich, da sie mit die ersten Elektroautos mit großer Reichweite waren.

Durch diesen besonderen E-Auto-Boom sollen die altbewährten Verbrenner-Autos möglichst schnell von der Straße verschwinden. Für dieses besondere Vorhaben muss aber auch der Nachschub an Batteriezellen gedeckt sein, die in den Elektroautos zum Einsatz kommen.

Allerdings sollen laut einer Studie die Rohstoffe dafür bald knapp werden, sodass für die Akkus bald ein Ersatz her muss. In den gängigen E-Autos werden vor allem die Lithium-Ionen-Batterien verwendet. Dabei handelt es sich um Flüssigbatterien, deren einzelne Zellen Kobalt enthalten.

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Die Kathode der Batteriezellen besteht aus einem Gemisch aus Lithium, Kobalt, Mangan und Nickel. Die Anode benötigt Graphit. Aufgrund der hohen nachfrage an E-Autos ist die Versorgung mit den Rohstoffen hochriskant.

Die Institute erwarten allein für das Jahr 2030 91,4 Millionen neue Zulassungen an E-Autos, von denen etwa 22,4 Millionen reine Elektroautos sind. Bei einem stärkeren Ausbau geht die Studie sogar von 36 Millionen Neuzulassungen in 2030 aus.

Je nach Leistungsfähigkeit der jeweiligen Batterien könnten die Batteriekapazitäten zwischen 1.500 und 2.410 Gigawattstunden insgesamt liegen. Durch eine höhere Kapazität rechnen die Experten mit einem deutlich höheren Rohstoffverbrauch. Laut Berechnungen werden dann Kobalt und Nickel knapp. Die Studie geht von noch 11 Jahren Rohstoffen aus.