Kehrtwende: Deutscher Autobauer wendet sich von Verbrenner ab

Ein Arbeiter steht in einer Fabrik, in der man mehrere elektrische Autos produziert. Am Fließband setzen Mitarbeiter einzelne Teile zusammen, um das E-Auto sicher für die Straße zu machen.
Symbolbild © imago/Kirchner-Media

Das könnte womöglich sein endgültiges Aus bedeuten: Ein führender deutscher Autobauer wendet sich vom Verbrenner ab. Viele fragen sich, ob weitere Branchenführer folgen werden und ob die Elektromobilität wirklich die unabwendbare Zukunft ist.

Deutsche Autobauer stehen vor vielen Problemen in Zeiten teurer Energie und Inflation. Lange Zeit war der Verbrenner ein unerschütterlicher Garant der deutschen Ingenieurskunst und Automobilherstellung. Ein führender deutscher Autobauer und seine Chefetage sprechen nun ganz klare Worte rund um den Verbrenner.

Herausforderungen und Entschlossenheit beim deutschen Autobauer hinsichtlich des Verbrenner-Aus

Thomas Schäfer, der Chef der Marke VW, zeigt eine klare und unerschütterliche Entschlossenheit in seiner Mission, die Elektromobilität voranzutreiben. Trotz heftiger Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten über das Ende des Verbrennungsmotors bleibt er fokussiert auf das größere Ziel: die Mobilitätswende zu meistern und die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor drastisch zu reduzieren. Schäfer sieht die wirkliche Herausforderung nicht in den Debatten, sondern in der erfolgreichen Umsetzung dieser bedeutenden Transformation.

Kurzfristige Probleme wie steigende Strompreise und die Reduzierung staatlicher Subventionen sieht Schäfer als vorübergehende Hindernisse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Diese Herausforderungen seien Teil eines umfassenderen Wandlungsprozesses, der naturgemäß mit Höhen und Tiefen einhergehe. Trotz dieser Schwierigkeiten hält VW an seiner langfristigen Strategie fest und verfolgt unbeirrt das Ziel der vollständigen Elektrifizierung.

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Zukunftsvisionen und konkrete Pläne von VW

Volkswagen plant eine breite Palette erschwinglicher Elektrofahrzeuge, um die Elektromobilität für eine größere Käuferschicht zugänglich zu machen. Ein herausragendes Beispiel ist der ID.2all, der 2025 auf den Markt kommen soll. Doch das ist erst der Anfang: Ein kleiner Elektro-SUV und ein noch günstigeres Modell sind für 2027 vorgesehen. Schäfer betont die Bedeutung, in der “Champions League” der Elektromobilität wettbewerbsfähig zu bleiben, was durch die Eigenproduktion effizienter Batteriezellen unterstützt werden soll.

Um an der Spitze der Elektromobilität zu bleiben, investiert VW nicht nur in neue Fahrzeugmodelle, sondern auch in die Entwicklung eigener Technologien. Die Eigenproduktion von Batteriezellen ermöglicht es VW, die Kosten zu senken und die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern. Diese Strategie bietet VW eine bessere Kontrolle über die Qualität und Verfügbarkeit dieser zentralen Komponenten für Elektrofahrzeuge. Durch die Einführung preisgünstiger Elektroautos möchte VW eine breitere Kundenschicht ansprechen. Elektromobilität soll also nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich attraktiv werden. Modelle wie der ID.2all sollen den Markt revolutionieren, indem sie den Umstieg von Verbrennungsmotoren auf Elektroantriebe beschleunigen und gleichzeitig erschwingliche Optionen für die Verbraucher bieten.