Höhere Bußgelder in Deutschland: Millionen Autofahrer betroffen

Eine unkenntliche weibliche Person sitzt in ihrem Auto hinter dem Steuer. Im Hintergrund sitzt ein männlicher Beifahrer. Die weibliche Hand zieht 50-Euro- und 100-Euro-Scheine aus ihrem Geldbeutel, um immer höhere Bußgelder zu bezahlen.
Symbolbild © istockphoto/alfexe

Strafen sind mehr als nervig. Dennoch dienen sie oftmals der Sicherheit. In welchen Fällen es nun höhere Bußgelder in Deutschland regnet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die deutschen Straßen sollen sicherer werden. Das ist ein Vorsatz, gegen den wohl kaum jemand etwas einzuwenden hat. Leider gelten in Deutschland deshalb jetzt für Millionen Autofahrer noch höhere Bußgelder.

Millionen Autofahrer müssen zahlen

Wenn man etwas will, muss man dafür meistens bezahlen. Im vorliegenden Fall der Straßenverkehrssicherheit sind es einmal mehr die Autofahrer, die blechen müssen. Wer jedoch denkt, dass der aktuelle Bußgeldkatalog schon über mehr als genügend teure Strafen verfügt, der kennt noch nicht diese Sonderregelungen. In den nachfolgenden Fällen sind in Deutschland höhere Bußgelder gültig, als es offiziell im Katalog verzeichnet ist. Ist das erlaubt?

Man sollte meinen, dass wir bereits genügend verrückte Strafen hierzulande haben, wie zum Beispiel diese, bei der man bis zu 10.000 Euro fürs Autoputzen bezahlen muss. Ob die anschließenden Bußgelder in dieselbe Kategorie fallen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei einer Wiederholungstat kann es durchaus vorkommen, dass man tiefer in die Tasche greifen muss, als es der gültige Bußgeldkatalog eigentlich vorgibt.

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Höhere Bußgelder in Deutschland

Beispielsweise könnte ein Autofahrer schon einmal wegen des Benutzens seines Mobiltelefons während der Fahrt bestraft worden sein. Setzt er nun trotz der Geldstrafe seine gefährliche Gewohnheit fort und wird erneut dabei erwischt, passiert es nicht selten, dass man den Übeltäter stärker bestraft als im Katalog verzeichnet. Da dies bereits das zweite Mal ist, dass er gegen dieselbe Verkehrsregel verstößt, sanktionieren die Behörden gern die Wiederholung der Verletzung.

Vorsätzlich gehandelt

Aber nicht nur bei einer Wiederholungstat verhängt man höhere Bußgelder in Deutschland, sondern auch bei “Vorsatz”. Was bedeutet das genau? Wenn jemand vollen Bewusstseins eine Straftat begeht, spricht man davon, dass er es vorsätzlich tut. Wenn man also von der Geschwindigkeitsbegrenzung weiß, sie aber willentlich übertritt, muss man gegebenenfalls noch mehr zahlen als nur für “zu schnelles Fahren”. Um das zu umgehen, sollte man also vorsichtig sein, wenn man von der Polizei angehalten wird und sie einen fragt: “Wissen Sie, was hier für eine Geschwindigkeit gilt?” Das macht das Vergehen zwar noch lange nicht lobenswert, aber man spart sich ein paar Extra-Groschen.