Großstadt mit Hammer-Blitzer: Strafen bis zu 3500 Euro bezahlen

Blitzersäule auf einer Landstrasse
Symbolbild © istockphoto/bildobjektiv

Die Blitzer in der Stadt Köln kommen oft zum Einsatz. In diesem Jahr lösten sie mehr als 500.000 Mal aus und stellten die Raser.

Viele Autofahrer fahre viel zu schnell durch Köln und werden entsprechend geblitzt. In diesem Jahr entlarvten die Blitzer mehr als 500.000 Raser. Darunter waren drei besonders gravierende Fälle.

Weniger Knöllchen als 2021

Obwohl die Blitzer in Köln auch in diesem Jahr häufig auslösten, gab es doch weniger Bußgelder als im Vorjahr und die Stadtverwaltung stellte weniger Knöllchen aus.

Jedoch gab es drei besondere schockierende Fälle von Rasern. Diese sorgten für ein Bußgeld von 3.500 Euro. Die Raser wurden sogar im Stadtgebiet von Köln erwischt. Dort sind 50 km/h erlaubt. Er fuhr jedoch 144 km/h. Auch die anderen fuhren deutlich zu schnell.  Zusammen wurden dadurch Bußgelder in Höhe von 3.500 Euro fällig.

Drei Raser in Köln

Fall 1: Am 20. Februar 2022 erwischte ein Blitzer auf der Godorfer Hauptstraße gegen 5 Uhr morgens ein Fahrzeug mit Tempo 144. Erlaubt sind dort 50 km/h. Die Strafe ist saftig – 1400 Euro und drei Monate Fahrverbot.

Fall 2: Am 11. Juli 2022 maß ein Blitzer nachts ein Auto mit 176 km/h auf der Zoobrücke. Auch in diesem Fall beträgt das Bußgeld 1400 Euro – zudem musste der Fahrer seinen Führerschein für drei Monate abgeben.

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Fall 3: Am 17. November 2022 wurde mittags gegen 13.30 Uhr ein Fahrzeug mit 170 km/h auf der A3 in Höhe der Ausfahrt Königsforst geblitzt. Dort gilt Tempo 90. 700 Euro Bußgeld plus drei Monate Fahrverbot wurden ausgesprochen.

506.119 Geschwindigkeitsverstöße

Diese stellten die Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes der Zeit Köln im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. November 2022 aus. Darunter sind sowohl Geschwindigkeits- als auch Rotlicht-Verstöße. Im Vergleichszeitraum 1. Januar bis 30. November 2021 waren es 556.968 Verstöße, teilt die Stadt Köln mit.

Es wurden also im Jahr 2022 weniger geblitzt als im Vorjahr. Trotzdem hatte die Stadt mehr Einnahmen durch Bußgelder.

Durch die Erneuerung der Straßenverkehrsordnung und des dazugehörigen Verwarngeld- und Bußgeldkatalogs werden die Erträge durch Ordnungswidrigkeiten im Vergleich zum Vorjahr steigen. Genaue Zahlen liegen der Stadt Köln erst Ende Januar 2023 vor.

Insgesamt verfügt die Stadt Köln über 79 Messanlagen. Darunter fünf Radarwagen. Zudem sind 42 stationäre Messanlagen über das Stadtgebiet verteilt. Auch auf den Autobahnen A1 und A3 gibt es Messanlagen der Stadt Köln (sieben Stück).