Gab es nie: Deutsche Großstadt führt neue E-Auto-Maßnahme ein

Ein kleines schwarzes E-Auto lädt an einem grünen Laternenmast seine Batterie per Ladekabel auf. Der Smart steht in einer Reihe mit anderen Autos am Straßenrand geparkt.
Symbolbild © imago/Robert Poorten

Das sind tatsächlich fantastische Neuigkeiten aus der Welt der Stromer. Eine deutsche Großstadt überzeugt mit einer neuen E-Auto-Maßnahme. Das macht die Anschaffung eines Elektroautos definitiv attraktiver.

Diese deutsche Großstadt könnte mit ihrer neuen E-Auto-Maßnahme ein echter Vorreiter in der E-Mobilität werden. Es bleibt zu hoffen, dass andere Städte ihrem Beispiel folgen werden.

Frischer Wind für die Elektro-Mobilität in dieser deutschen Großstadt

Endlich gibt es frischen Wind aus Deutschland, was die Welt der Elektroautos anbelangt. Während wir in letzter Zeit bedauerlicherweise größtenteils über die großen Verluste der deutschen Elektroautobauer berichten mussten, sind das mal wieder positive Nachrichten. Und zwar ist es Braunschweig, das einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gemacht hat. Mit dieser E-Auto-Maßnahme beeindruckt die Großstadt auch so manchen Skeptiker. Denn hier verbinden sich neueste Techniken mit historischem Stadtmobiliar und kreieren somit etwas ganz Eigenes. Dieses Pilotprojekt sorgt für neuen Mut in der Landschaft deutscher und urbaner E-Mobilität.

Denn wie bekannt ist, stellen fehlende Ladesäulen immer wieder ein Hindernis für potenzielle Käufer eines Stromers dar. In Braunschweig schafft man Abhilfe. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eröffnete am Dienstag, den 6. August, den ersten Ladepunkt in der Gneisenaustraße. Und das ist die gefeierte E-Auto-Maßnahme? Bei diesem Ladepunkt handelt es sich um einen von 17. Das Besondere an ihnen ist, dass sie in ganz normalen Straßenlaternen eingebaut sind. In Zusammenarbeit mit ubitricity und BS Netz konnte die Stadt ihre Infrastruktur clever erweitern. Das Laternenladen richtet sich in erster Hinsicht an Menschen ohne einen eigenen Stellplatz. Doch die Laternen bieten noch einen ganz anderen entscheidenden Vorteil: Sie brauchen keinen Extra-Platz in der Innenstadt.

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Ein kreativer Ansatz gegen den generellen Mangel an Ladesäulen

E-Autos sind natürlich extrem praktische Stadtfahrzeuge. Leider gibt es im Stadtinneren nicht immer genügend Platz, um weitere Ladesäulen zu installieren. Die Integration in bereits vorhandene Straßenlaternen bietet hier eine sehr pfiffige Lösung – weshalb Braunschweig mit seiner neuen E-Auto-Maßnahme auf ganzer Strecke überzeugt. Vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen, sich doch noch einen Stromer zu kaufen.

Und wie viel Strom kann man dort laden? Mit 3,7 Kilowatt sind die Laternen gewiss nicht die stärksten Ladepunkte auf dem Markt. Aber wer sein Auto über Nacht abstellt, hat am nächsten Tag eine vollständig geladene Batterie. Um einen Ladevorgang zu starten, braucht man außerdem nicht einmal eine Registrierung. Mit einem QR-Code oder einem NFC-Tag ist das Laden ganz einfach.