Fahrkarten teurer: Bahn erhöht wieder drastisch die Preise für alle

Viele Menschen stehen an einem Gleis am Bahnhof und warten wohl auf die Ankunft eines bestimmten Zuges. Sie stehen dicht gedrängelt, sodass sich keiner vor und zurückbewegen kann.
Symbolbild

Das wird die Menschen sicherlich gar nicht begeistern: Die Bahn erhöht wieder einmal für alle drastisch die Preise. Damit kosten die Fahrkarten erneut mehr, was die Fahrgäste extrem verärgern dürfte.

Dass sich die Ticketpreise der Deutschen Bahn immer wieder erhöhen, weiß man als Bahnfahrer eigentlich schon. In den regionalen Bus- und Straßenbahnlinien wird ebenfalls jedes Jahr eine Preisanpassung vorgenommen. Nun sollen die Fahrkarten bald erneut deutlich teurer werden, denn die Bahn erhöht die Preise für alle Kunden. Und das soll wohl noch nicht alles sein.

Deutsche Bahn steht bei Kunden sehr schlecht da

Fahrgäste zeigen sich derzeit nicht sonderlich begeistert von der Deutschen Bahn. Und schuld daran sind nicht nur die zum Teil sehr teuren Preise. Vielmehr ärgern sich die Kunden über die zahlreichen Verspätungen, die sich über Stunden hinziehen können. Dazu kommt die allgemeine Unzuverlässigkeit, denn zahlreiche Verbindungen im Regional- und Fernverkehr fallen einfach ersatzlos aus. Gerade für Menschen, die beruflich mit der Bahn reisen, ist dies ein großes Ärgernis. Doch so wie es aussieht, kommt es wohl noch schlimmer.

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Die Folgen wären weitreichend

Die Erhöhung der Ticketpreise für alle Fahrgäste ist eine Umlage von gestiegenen Kosten, die nun auf die Deutsche Bahn zukommen. Ab 2025 will die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, InfraGo, die Trassenpreise erhöhen. Das sind Gebühren, die alle Verkehrsunternehmen, welche die Schienen nutzen, bezahlen müssen. Dabei ist es egal, ob die Schienen für den Personen- oder Gütertransport genutzt werden. InfraGo soll bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf eine Erhöhung um 23,5 Prozent gestellt haben.

Wird dem Antrag stattgegeben, würde dies insbesondere den Regionalverkehr hart treffen. Da sich viele Unternehmen eine solche Kostensteigerung wohl nicht leisten können, müssen die Kunden damit rechnen, dass dann auch weniger Bahnen auf den Schienen unterwegs sein werden. Als Fahrgast wird man außerdem mehr Geld für weniger Regionalverkehr bezahlen. Dies wäre eine Katastrophe, eine “Shrinkflation” bei der Deutschen Bahn. Laut InfraGo führe man jedoch mit dem Bund Gespräche, um Lösungen für die Trassenpreisproblematik zu finden.