Erstes Bundesland vergibt 300.000-Euro-Zuschuss für neue Autos

Ein blaues Spielzeug-Auto steht auf einer Reihe Euro-Geldscheine und symbolisiert einen Zuschuss in der Auto-Branche. Es sind drei 50-Euro-Scheine zu erkennen. Darunter tauchen einige 100-Euro-Scheine hervor. Hintergrund ist weißt.
Symbolbild © imago/Pond5 Images

In einem Bundesland gibt es nun eine kräftige Unterstützung für neue Autos. Sage und schreibe 300.000 Euro ist dieser Zuschuss schwer. Andere Bundesländer könnten sich ein Beispiel daran nehmen.

Während andere Bundesländer noch zögern, könnte dieser Vorstoß zum Vorbild für ganz Deutschland werden. Einen Zuschuss von bis zu 300.000 Euro zahlt dieses Bundesland indessen für die Zukunft der Mobilität – und setzt somit ein starkes Zeichen.

Die stille Revolution auf unseren Straßen – Ein Bundesland prescht voran

Ein neues Auto kaufen und dabei einen satten 300.000-Euro-Zuschuss kassieren? Was wie ein Traum klingt, ist in diesem Bundesland jetzt Realität. Mit dem beeindruckenden Förderprogramm zeigt Nordrhein-Westfalen, wo die Reise hingeht. Denn zumindest dort scheint man noch mit ganzem Herzen an Elektroautos zu glauben. Zwar sind wir privaten Autofahrer nicht von dieser Mammut-Aktion betroffen – sondern vielmehr die Mammute unter den Fahrzeugen. Dennoch sind die 15 Millionen Euro, die das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland nun in die Zukunft des Warenverkehrs investiert, optimal angelegt. Der Bund gibt hierfür nämlich nicht genügend Geld aus und ist meilenweit von einem 300.000-Euro-Zuschuss entfernt. Also hat man es in NRW einfach selbst in die Hand genommen.

Der Förderaufruf richtet sich somit nicht an Privatpersonen, sondern an Unternehmen. Am 18. September geht es los. Dann können die jeweiligen Transportfirmen ihre Anträge stellen. Aber worum geht es genau? Elektroautos sind nicht nur bei Pkws ein großes Thema, zumal ein Drittel der Emissionen von der Straße auf das Konto des Schwerlastverkehrs geht. Hier ist also dringend Zeit, um zu handeln. Der Grund, weshalb bislang so wenige E-Lkws unterwegs sind, ist denkbar einfach: Es sind natürlich die Kosten. Im Schnitt kostet ein Verbrenner-Lkw 100.000 Euro. Wer auf einen schweren Stromer setzen möchte, muss circa 300.000 Euro auf den Tisch legen. Damit das ab sofort öfters und vermehrt passiert, lädt NRW seine Transportfirmen ein, einen Antrag zu stellen. Pro Fahrzeug ist hier tatsächlich ein Zuschuss von bis zu 300.000 Euro möglich.

Lesen Sie auch
Statt Auto: Deutsche Großstadt zahlt Zuschuss für Lastenrad

Wer sich dieses Angebot entgehen lässt, verpasst eine einmalige Chance

Bis zum 16. Oktober wird Zeit dazu sein, sich um das Förderprogramm zu bemühen und sich im besten Fall den 300.000-Euro-Zuschuss zu sichern. Wer also die Elektromobilität im Schwerlastverkehr voranbringen möchte, darf diese Chance nicht verpassen. NRW zeigt, wie eine mutige Investition die Zukunft der Mobilität gestalten kann – und setzt einen essenziellen Impuls für den Wandel auf den deutschen Straßen.