Erste Einweg-E-Bikes aus Kunststoff kommen – “Voll recycelbar”

Mehrere Fahrradfahrer fahren auf der Straße und auf einer Fahrradstraße. Neben der Straße stehen viele Fahrräder nebeneinander. Es handelt sich offensichtlich um eine Fahrradstadt.
Symbolbild © imago/Harry Koerber

Die meisten scheint die Überzeugung erreicht zu haben, dass wir uns wegen des Klimawandels auch nachhaltiger fortbewegen müssen. Eine Alternative sind E-Bikes, die nun erstmals als Einweg-E-Bikes aus Kunststoff auf den Markt kommen. Sie sind sogar voll recycelbar.

Viele Menschen nutzen bereits anstatt des Autos das Fahrrad, um beispielsweise zur Arbeit oder in die Stadt zu fahren. Wenn die Strecken länger sind, man sich aber trotzdem umweltfreundlich fortbewegen möchte, sind E-Bikes eine gute Alternative. Entwickler sind nun einen Schritt weiter gegangen und bringen Einweg-E-Bikes aus Kunststoff auf den Markt. Diese sollen sogar voll recycelbar sein.

E-Bikes erleichern den Alltag enorm

Mit dem Fahrrad kann man schnell überall hingelangen. Insbesondere für kürzere Wege, die dennoch zu lang für einen Fußmarsch sind, eignen sich Zweiräder sehr gut. Wer auch längere Strecken bewältigen will, stößt mit einem normalen Fahrrad jedoch schnell an seine Grenzen – wenn man nicht gerade Profisportler ist. Diese Marktlücke wurde vor einigen Jahren mit dem E-Bike geschlossen. Wenn die Beine müde werden, schaltet man einfach den E-Motor dazu und schon geht alles viel einfacher.

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Entwickler gehen entscheidenden Schritt weiter

Der deutsche Fahrradhersteller Advanced geht jetzt noch einen Schritt weiter und macht das Fahrrad sogar noch klimafreundlicher. Wie das möglich ist? Das City-Pedelec Reco Urban besitzt einen im Spritzgussverfahren hergestellten Kunststoffrahmen, der nach Angaben von Advanced zu 100 Prozent recycelbar sein soll. Bei dem Rahmen verzichtet der Hersteller nämlich auf die üblichen Schweißnähte und hat Kabel, Leitungen und Akku in den Rahmen integriert. Dadurch wirkt das Bike sehr aufgeräumt und schlank. Es wiegt außerdem nur zwanzig Kilogramm.

Im Inneren läuft der S-Motor von Bosch. Dessen Energie wird mit der Enviolo-Nabenschaltung über einen Riemenantrieb auf das Hinterrad mit 28 Zoll übertragen. Auch sonst zeigen sich die Komponenten von ihrer minimalistischen Seite. Zur Bedienung des E-Antriebs besitzt das Rad das Purion 200 Display. Die Beleuchtungseinheiten sind kompakt. Außerdem verfügt das E-Rad über hydraulische Scheibenbremsen, eine Luftfedergabel und Schutzbleche. Mit der kleinen 250-Wh-Batterie kostet das E-Bike 3.750 Euro, mit dem 400-Wh-Akku 4.000 Euro.