Elektroauto in der eigenen Einfahrt waschen – hier gilt Vorsicht

Vorsicht beim Waschen von Elektroauto
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Es klingt eigentlich nach einer schnellen und billigen Alternative. Aber wenn du dein Elektroauto selbst wäschst, gilt absolute Vorsicht.

Aktuell ist die richtige Zeit, um sich ein E-Auto zu kaufen. Erst am Montag berichteten wir von einem immensen Zuschuss, der Verbrauchern winkt, wenn sie jetzt schnell genug sind. Aber nur, weil man sich ein E-Auto leisten kann, heißt das noch lange nicht, dass man damit umzugehen weiß. Wie ist das zum Beispiel bei der Wäsche des Autos in der eigenen Einfahrt? Ist das erlaubt?

In der eigenen Einfahrt waschen

Das Waschen des eigenen Autos ist in Deutschland eine komplizierte Angelegenheit. Denn dafür gibt es extra Waschanlagen. Diese ist vielen jedoch auf Dauer zu teuer. Das Auto in der eigenen Einfahrt zu waschen, ist deshalb eine naheliegende Idee. Das kann allerdings noch viel teurer werden.

Wer seinen Verbrenner hierzulande selbst wäscht, zahlt schnell drauf. Die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden – und innerhalb eines Bundeslandes unterscheiden sie sich nochmals je nach Region. In Baden-Württemberg zum Beispiel schwanken die Bußgelder zwischen 50 und 50.000 Euro. Da vergeht einem schnell der Spaß an der eigenen Autowäsche.

Ist das erlaubt?

Der Grund, weshalb die Wäsche des eigenen (Verbrenner-)Autos so stark geahndet wird, liegt darin, dass Stoffe wie Motoröl und Benzin das Grundwasser verschmutzen können. E-Auto-Fans und Sparfüchsen stellt sich diesbezüglich nun eine ganz neue Frage: Gelten die harten Vorschriften auch für Elektroautos? Denn diese benötigen ja weder Benzin noch Motoröl.

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Obwohl Motoröl und Benzin im Grundwasser wohl viel mehr Schaden anrichten, gelten auch für E-Autos, die ohne diese Stoffe auskommen, dieselben Vorschriften. Allgemein heißt es, dass Schmutzpartikel – die sich auch an der Karosserie von elektrischen Wagen sammeln – nicht ins Grundwasser gelangen sollten. Deshalb gilt: Auch wer sein Elektroauto in der eigenen Einfahrt waschen möchte, sollte lieber Vorsicht walten lassen.

Vorschriften wie für Verbrenner

Wer aber sein Auto – ob strom- oder benzinbetrieben – auf einer befestigten Fläche wäscht und zudem Sorge dafür trägt, dass das Abwasser in eine Kanalisation abfließen kann, der macht alles richtig. Denn auf diesem Weg fließt das verschmutzte Wasser in ein Klärwerk, das dieses in der Folge reinigt. Somit können keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Dennoch empfiehlt das Amt für Umweltschutz Stuttgart, nur biologisch abbaubare Waschmittel zu benutzen.

Ob E-Auto oder klassischer Verbrennungsmotor: Bei der Eigenwäsche gibt es zurzeit keine Unterschiede. Wer allerdings mit einem Hochdruckreiniger arbeitet, sollte beim E-Auto auf den Unterboden aufpassen. Dort sind die elektrischen Gefährte nämlich besonders empfindlich, da sich an dieser Stelle der Motor und die Batterie befinden.