Einschränkung: Deutsche Bahn vor radikalem Schritt für Millionen Fahrgäste

Ein extrem überfüllter Bahnhof von oben fotografiert. Die Menschenmenge tummelt sich auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen, um eine Regionalbahn zu erwischen. Ein roter Zug steht im Bahnhof, bereit zur Abfahrt.
Symbolbild © istockphoto/IC

Hier könnte sich jetzt einiges ändern. Die Deutsche Bahn steht zurzeit vor einem radikalen Schritt. Für Millionen Fahrgäste würde dies massive Einschränkungen zur Folge haben.

Große Veränderungen stehen uns auf den Gleisen bevor. Man plant einen radikalen Schritt bei der Deutschen Bahn, der das Leben von Millionen Fahrgästen erheblich beeinflussen könnte. Diese Maßnahme würde weitere Einschränkungen für den täglichen Verkehr mit sich bringen.

Der Vorschlag sorgt bei Bahnreisenden und Politikern für Empörung 

Weitere Einschränkungen können Pendler und andere regelmäßige Bahnfahrer nun wirklich nicht gebrauchen. Trotzdem wird genau so ein Vorschlag gerade von hohem Posten gemacht. Die Begründung dahinter scheint ein wenig aus der Luft gegriffen, doch die Pläne sind durchaus ernst. Kein Geringerer als CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat der Deutschen Bahn im Sommerinterview der ARD zu diesem radikalen Schritt geraten. Richtig stellte der Politiker fest, dass die Bahn ihr aktuelles Angebot nicht einhalte. Da muss man ihm zustimmen, denn im Juni zum Beispiel sind 45 Prozent aller Fernzüge zu spät an ihr Ziel gekommen. Dass diese Statistik peinlich bis verheerend ist, darüber müssen wir gar nicht reden. Die Idee von Merz allerdings trifft kaum auf Verständnis.

Und zwar schlägt der CDU-Politiker jetzt vor, dass die Bahn ihr Angebot kleiner gestalten sollte. Nach dem Motto: Wenn weniger Züge fahren, kommen auch nicht so viele zu spät. Dem radikalen Schritt, den Betrieb der Deutschen Bahn zu minimieren, begegnen Politiker anderer Parteien hingegen mit Kopfschütteln. Der Co-Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, spricht sich entschieden gegen solche Überlegungen aus. Dieses Unterfangen sei eine Einbahnstraße. Er stimme dem Kollegen Merz zwar voll und ganz dabei zu, wie viel Frustration die Bahn ihren Fahrgästen täglich beschere. Doch nun die Maßstäbe herunterzuschrauben, könne kein Lösungsvorschlag sein.

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Radikale Veränderungen bei der Deutschen Bahn sind notwendig

Die Bahn müsse, so der Grünen-Politiker weiter, im Gegenteil ihr Netz verstärkt ausbauen. Dafür brauche es mehr Mittel von Bund und Ländern. Zwar möchte man bis zum Ende des Jahrzehnts zentrale Bahnstrecken in Deutschland grundsanieren, was den bestehenden Zugverkehr zuverlässiger machen soll. Um aber die Ziele der Bundesregierung zu erreichen, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln, wird das nicht reichen. Hierfür muss ausgebaut werden und dafür braucht es Geld. Ein radikaler Schritt bei der Deutschen Bahn ist nötig – aber wahrscheinlich nicht, wie er im ARD-Sommerinterview gefordert wurde.