Einfach Aufkleber ans Auto machen: Wagen verliert Betriebserlaubnis

Eine Nahaufnahme von einem Heck eines schwarzen Pkw. Es ist ein weißer Aufkleber angebracht, auf dem steht "Fahranfänger – Bitte Abstand halten!"
Symbolbild © imago/Christian Ohde

Man kann nicht einfach so jeden Aufkleber am eigenen Auto befestigen, wie man es möchte. Obwohl es unser Eigentum ist, gibt es natürlich auch hier Gesetze.

Man könnte denken, dass man mit seinem Eigentum machen kann, was man will. Aber bei unserem Auto ist das leider nicht so. Weil man nun mal nicht alleine im Straßenverkehr unterwegs ist, muss man sich an die folgenden Regeln halten und darf nicht einfach so beliebige Aufkleber an sein Auto kleben.

Was ist erlaubt und was nicht? Die gesetzlichen Grenzen für Auto-Sticker

Der Eine verfolgt dabei vielleicht nur eine ästhetische Motivation, wenn er Aufkleber an seinem Auto befestigt. Andere tun es möglicherweise aus praktischen Gründen. Ein Fahrzeug mit einem bestimmten Sticker darauf ist nun einmal viel leichter zu identifizieren. Manch einer möchte vielleicht auch eine Botschaft damit verbreiten oder einfach zeigen, welcher sein liebster Fußballverein ist. Aber Vorsicht – nicht in jedem Fall ist es erlaubt, einfach so Aufkleber an seinem Auto zu befestigen. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert Bußgelder oder kann sogar Probleme bei der nächsten Hauptuntersuchung bekommen. Auch wenn man den Wagen selbst besitzt, ist man nach wie vor Straßenverkehrsteilnehmer – und hat sich daher auch an diese Sticker-Vorschriften zu halten.

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Beginnen wir mit dem größten Problem – ein viel zu großer Sticker. Wer auf seinem Auto einen Aufkleber anbringen will, der eine Größe von 0,1 Quadratmeter überschreitet, benötigt dafür eine Extra-Genehmigung. Jeglicher Sticker, der mehr als 25 Prozent eines Fensters bedeckt, ist ohne Genehmigung ebenfalls untersagt. Sollte man mit solchen Etiketten erwischt werden, wird dem Wagen die Betriebserlaubnis abgenommen. Wenn man also ohne solch einen großen Sticker nicht leben kann, erfragt man dafür auf jeden Fall erst einmal die Genehmigung bei den entsprechenden Behörden. Ebenfalls verboten sind hetzerische oder fremdenfeindliche Sticker wie Hakenkreuze.

Auf die Größe kommt es an, wenn man Aufkleber am Auto befestigt

Und schließlich darf man auch keine Aufkleber ans Auto machen, wenn diese für eine gestörte Sicht bei sich selbst oder anderen Fahrern führen. Sollte man durch jeglichen Sticker die Strahlkraft seiner Scheinwerfer einschränken, zahlt man zwischen 25 und 35 Euro. Beim Autokennzeichen wird es sogar noch teurer. Ein Etikett, das einen Teil unseres Nummernschilds verdeckt, kostet 65 Euro. In manchen Fällen braucht man sogar ein zweites Autokennzeichen.