Auto in Gefahr: Immer mehr Autofahrer steigen auf ÖPNV um

Ein Linienbus befindet sich an einer Haltestelle in der Essener Innenstadt. Vor der Bustür hat sich schon eine Schlange gebildet von Menschen, die in den Bus einsteigen wollen.
Symbolbild © imago/Gottfried Czepluch

Das sind düstere Aussichten für das eigene Auto, denn immer mehr Autofahrer steigen nun auf den ÖPNV um. Die Zukunft des PKW scheint damit dunkler als je zuvor.

Immer mehr Menschen steigen der Umwelt zuliebe auf alternative Fortbewegungsmittel um. So nutzen sie das Fahrrad oder die derzeit so beliebten E-Roller, um kürzere Strecken zurückzulegen. Doch nun scheint das eigene Auto in Gefahr, denn immer mehr Autofahrer steigen auf den ÖPNV um, anstatt den eigenen PKW zu nutzen.

Politiker verfolgen keine klaren Ziele

Als die EU-Kommission im Mai 2023 das Verbrenner-Aus für das Jahr 2035 beschloss, schien allen klar zu sein, dass Verbrenner verbannt werden und neue Technologien auf dem Vormarsch sind, die nicht zu viele CO₂-Emissionen in die Luft abgeben. Seit einiger Zeit steht das Verbrenner-Aus jedoch wieder zur Debatte. Man will die klassischen Fahrzeuge nicht komplett verbannen und sucht nach anderen Möglichkeiten, wie zum Beispiel den E-Fuels. Dies scheint auch notwendig, da die E-Autos nicht mehr so viel Anklang finden, wie zunächst alle annahmen. Experten werfen den Politikern daher vor, keine klaren Ziele zu verfolgen. Die Politik müsse endlich Verantwortung übernehmen und Farbe bekennen.

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Das Aus des eigenen Fahrzeugs scheint besiegelt

Doch das sehen nicht nur Experten so. Auch die Autohersteller und überhaupt die komplette Kfz-Branche fordert endlich ein konsequentes Handeln der Politik. Viele Hersteller haben bereits auf E-Autos umgerüstet. Werde die Pflicht zu einem E-Auto nun weiter nach hinten verschoben, gehen die Standorte in Deutschland bald pleite. Dies führt dazu, dass die Fahrzeuge aus China kommen. Laut einiger Experten habe der Westen gegen China die Nase vorn im Wettbewerb um die E-Autos. Dies könne jedoch schon bald Geschichte sein, wenn die Politik weiterhin zögert. Das Problem sei auch, dass sich dann viele Europäer das eigene Fahrzeug nicht mehr leisten können. Dadurch müssten immer mehr Autofahrer auf den ÖPNV umsteigen. Damit wäre der Traum vom eigenen Fahrzeug endgültig vorbei, wenn man nicht über das nötige Geld verfügt. Damit es gar nicht so weit kommt, fordern nun immer mehr Experten und Angehörige der Autobranche, dass das Verbrenner-Aus bis 2035 bestehen bleibt.