Dunkle Wolken: Autobauer führt drastische Maßnahme wegen E-Auto ein

E-Auto-Produktion in einer Fabrik – ein Mitarbeiter schraubt gerade an der Rückseite im Bereich des Kofferraums an einem E-Auto oder an einem elektronischen Fahrzeug.
Symbolbild © istockphoto/Traimak_Ivan

Immer wieder gibt es Ärger mit den Stromern. Wegen dieses E-Autos muss ein deutscher Autobauer jetzt seinen Kurs ruckartig ändern. Das spricht exemplarisch für die ganze Branche.

Auf den ersten Blick mag die plötzliche E-Auto-Kehrtwende des Autobauers seltsam erscheinen. Doch schnell wird klar, dass sich das Erfolgsunternehmen nur den Gegebenheiten anpasst. Mit den Stromern scheint es wirklich nur Probleme zu geben.

Erneuter Stromer-Stress sorgt für Wechsel der Strategie

Obwohl Elektroautos noch immer in den Kinderschuhen stecken, geht ihre Entwicklung schon wieder zurück. Das gilt zumindest für den Markt, weil die Stromer einfach nicht genügend Abnehmer finden. An mangelndem technischen Fortschritt liegt es nicht, denn hier erreicht die Forschung ständig neue Meilensteine, wie zum Beispiel diese Wunderbatterie. Über mangelnde technische Fertigkeiten dürfte sich folgender Autobauer aus Stuttgart ebenfalls keine Gedanken machen – dennoch macht ihm ein E-Auto zu schaffen, weshalb er jetzt zu neuen Maßnahmen greifen muss.

Einen entscheidenden Grund für den Fall des E-Autos in Deutschland stellt die Streichung der Förderung dar. Als die Bundesregierung diese im letzten Dezember wegfallen ließ, änderte sich auch die Stimmung am deutschen Elektroauto-Markt. Sowohl der baden-württembergische Autobauer als auch seinen Kunden kümmert der Bonus für ein E-Auto allerdings wahrscheinlich herzlich wenig. Obwohl es 2023 noch bis zu 6.750 Euro vom Staat gab, hat das wohl kaum einen Einfluss, wenn man sich einen (E-)Porsche kaufen will. Denn der Taycan, um den es hier geht, kostet 101.500 Euro – in der billigsten Variante.

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Elektroautos stehen in Deutschland vor ganz besonderen Herausforderungen

Doch auch das Luxus-Unternehmen aus Stuttgart spürt, dass der Wind dieser Tage anders weht. Zwar konnten sich Porsche und sein Taycan bislang nicht beschweren, denn 20.000 Stück hat man in Deutschland bereits verkaufen können. Dennoch gehen auch hier in letzter Zeit die Absätze zurück. Somit entscheidet sich der Autobauer nun, das teure E-Auto in seinem Werk in Zuffenhausen nur noch in einer Schicht am Tag herstellen zu lassen.

Um kontinuierlich zu produzieren, arbeitet man in der Industrie normalerweise schichtweise. Somit kann sogar rund um die Uhr für Nachschub gesorgt werden. Da bei Porsches Taycan gerade aber nicht so viel Bedarf nach “Vollgas” herrscht, geht man bei seiner Produktion nun ein wenig vom Gaspedal. Auch gut – denn Mitarbeiter mussten bei dieser Maßnahme der Entschleunigung glücklicherweise keine entlassen werden.