Elektroautos werden immer beliebter. Sie sind eine Alternative für die Verbrenner. Doch für Viele ist ein E-Auto unbezahlbar.
Elektroautos werden im Laufe der Zeit günstiger. Darauf hoffen die Verbraucher und Politiker. Die Entwicklung läuft aber ins Gegenteil. Das befürchtet der Chef eines Akkuzulieferers.
Mobilität wird teurer
Irgendwann gibt es nur noch Elektroautos auf den Straßen. Das ist die Idealvorstellung. Denn die Stromer sind viel leiser und auch sauberer. Unserer Umwelt käme das zugute.
Bislang kein Traum. Denn E-Mobilität wird immer günstiger. Zukünftig sollen 100 Kilometer im E-Auto nur noch einen Euro kosten. Dies prophezeite Volkswagen-Chef Herbert Diess.
Doch jetzt tobt der Ukraine-Krieg, die Inflation wird immer stärker. Vor allem bei der Energie. Das sieht natürlich auch VW und rudert von der ursprünglichen Aussage zurück.
“Mobilität wird teurer.” Das befürchtet jetzt auch die Vertriebs-Vorständin Hildegard Wortmann.
Bislang blieb allerdings eine Hoffnung: die fortschreitende Technologie. Denn durch optimierte Technik könnten E-Autos in den nächsten Jahren durchaus günstiger werden.
Elektroautos bleiben teuer
Die Preise für die Akkus sinken zukünftig. Das war die Hoffnung. Dadurch hätten E-Autos irgendwann auf dem gleichen Preisniveau landen können, wie die Verbrenner.
Doch Yann Vincent, Chef des wichtigen Batterie-Zulieferers Automotive Cells Company (ACC) kippt diese Hoffnung.
Grund dafür sind die steigenden Preise bei den Rohstoffen. “Wenn Preise für Rohstoffe wie Lithium oder Nickel auf dem aktuellen Niveau bleiben. Denn sie treiben die Kosten für Elektroautos in die Höhe”, gibt er an.
Die Rohstoff-Minen sind außerdem knapp. Das macht die Rohstoffe zusätzlich durch den Ukraine-Krieg nochmals teurer. Bis aber neue Abbauprojekte realisiert werden können, vergehen viele Jahre. Erst dann könnten die Kosten für die Akkus sinken.
Derzeit ist also eher zu befürchten, dass die Preisdifferenz zwischen Stromern und Verbrennern noch größer wird.
Trotzdem: Die Nachfrage nach den Stromers steigt. Denn zumindest sind sie im Unterhalt günstiger. Zudem wesentlich schonender für die Umwelt. Dadurch gewinnen sie immer mehr an Beliebtheit.
