Deutscher Autobauer will Zehntausende Stellen streichen

Eine Produktionsstraße für Autos mit Mitarbeitern. In der Halle der Fabrik setzen Arbeiter Teile der Autos zusammen. Ein Arbeiter kontrolliert die Fahrzeugfront. Am linken Bildrand stehen noch zwei Angestellte in Arbeitskluft. Ein deutscher Autobauer will nun massiv Stellen abbauen.
Symbolbild © imago/Kirchner-Media

Ein deutscher Autobauer kündigt nun einen großen Kahlschlag an, denn er will Zehntausende Stellen streichen. Dies hätte nicht nur für die Arbeiter vor Ort katastrophale Folgen, sondern auch für die komplette deutsche Wirtschaft.

Diese Nachricht kommt zwar nicht unerwartet, doch mit dieser Dimension hat wohl kaum jemand gerechnet. Ein deutscher Autobauer will nun Zehntausende Stellen streichen und versetzt damit nicht nur die Arbeiter im eigenen Werk in einen Schockzustand, sondern auch die deutsche Wirtschaft insgesamt. Wird diese Ankündigung tatsächlich wahr gemacht, hätte dies verheerende Folgen.

Autobauer schlittert von einer Krise in die nächste

Erst kürzlich haben wir euch von einem Autobauer berichtet, der nun ordentlich Geld in die Hand nehmen muss, weil es ein Problem mit seinen Autos gab und die Kunden nun Ersatzansprüche stellen. Doch dies ist nicht der erste Schlag, den das Unternehmen trifft. Zuvor hatte der große Autohersteller bereits angekündigt, massive Einsparungen vornehmen zu müssen. Er käme nicht darum herum, Angestellte zu entlassen, um wieder auf den Erfolgskurs zurückzufinden. Doch das Ausmaß des geplanten Stellenabbaus ist schier unglaublich. Der Konzern will nicht Tausende – was schon schlimm genug wäre –, sondern Zehntausende Stellen streichen. Diese Ankündigung versetzte vielen Menschen einen absoluten Schock.

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Geschäftsführung sieht nur einen Ausweg

Bis zu 30.000 Angestellte müssen nun um ihren Job bangen, was eine absolute Katastrophe bedeutet – und das allein in Deutschland. Damit wäre ein Viertel aller Arbeitsplätze bei VW in Deutschland betroffen. Bislang war nur die Rede davon, dass zwei Werke bedroht sein könnten. Doch der Finanzchef des Konzerns erklärte, dass 500.000 Autos zu wenig verkauft worden seien.

Da durch die fehlenden Verkäufe eine riesige Finanzlücke von fünf Milliarden Euro entstanden sei, müsse man nun die Mitarbeiterzahl von 130.000 um bis zu 30.000 Angestellte reduzieren. Doch das ist nicht die einzige Sparmaßnahme, die VW vornehmen will. Auch die Investitionen will die Geschäftsführung um ca. zwanzig Milliarden Euro kürzen. Besonders betroffen sind nicht nur die Werksmitarbeiter, sondern auch die Angestellten in der Abteilung für Forschung und Entwicklung. Man rechne damit, dass von den 13.000 Beschäftigten in diesem Bereich ca. 4.000 bis 6.000 gehen müssten. Dieser massive Stellenabbau stößt auf gewaltigen Widerstand beim Betriebsrat. Man wolle versuchen, alle Werke zu erhalten. Lediglich bei den Gehältern sei man kompromissbereit.