Blitzer-Strafen verschärft: Nun drohen Haftstrafen und 5000 Euro

Eine Radarfalle ist im Vordergrund. Der Blitzer leuchtet rot, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Im Hintergrund ist eine Autobahn mit fahrenden Autos. Bei zu hoher Geschwindigkeit erwarten sie Blitzer-Strafen.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Bestimmte Blitzer-Strafen wurden mancherorts so sehr verschärft, dass man mehrere Tausend Euro zahlen muss. Wer besonders viel Pech hat, kann dafür sogar im Gefängnis landen.

Wer denkt, dass geblitzt werden nur ein kleines Übel ist, hat sich getäuscht. In manchen Regionen hat man die Blitzer-Strafen so drastisch verschärft, dass sie in die Tausenderbeträge gehen können. Im Extremfall droht sogar Gefängnis.

Die Blitzer-Strafen übersteigen mancherorts jegliches Verhältnis

Die Bußgelder steigen. Aber neben den allgemein immer strengeren Strafen und steigenden Kosten spielen hier noch zwei andere Faktoren mit hinein. Manchmal sind die Blitzer-Strafen dermaßen verschärft, weil es mittlerweile andere Möglichkeiten der Technik gibt. Wer sich dieser neuen, modernen Vergehen schuldig macht, muss tatsächlich auch mit einer Haftstrafe rechnen. Eine andere Situation, in der die Bußgelder häufig in die Höhe schießen, ist, wenn wir bestimmte Ländergrenzen überqueren. Denn manche europäischen Länder greifen sehr viel härter durch, als wir es hierzulande gewohnt sind. Gerade jetzt, in der sommerlichen Urlaubszeit – für die es dieser Tage einen tollen Zuschuss gibt –, sollte man sich daher der geltenden Gesetze bewusst sein.

Die neuen Technologien bieten prima Lösungen, um Radarfallen zu umgehen. Doch diese sind verboten! Zahlreiche Apps, die einen über den nächstgelegenen Blitzer informieren, kursieren im Netz. Jedoch drohen allen Benutzern teils heftige Strafen. In Deutschland hält sich das noch im Rahmen. Die 75 Euro Bußgeld, die man bezahlen muss, sind nicht schön, aber zu verkraften. Unangenehmer ist da schon der Punkt in Flensburg, den man noch obendrauf erhält. Im Vergleich zu folgenden Ländern ist das aber gar nichts. Hier hat man die Blitzer-Strafen extrem verschärft. Weder in Luxemburg noch in Österreich sind die Blitzer-Apps gern gesehen. Hier zahlen Autofahrer für dieses Vergehen bis zu 5.000 Euro. Dabei ist bereits der Besitz der App strafbar.

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Neue Tricks führen zu neuen Strafen und enden im Ausland oft brandgefährlich

Wer so ein Programm besitzen sollte, sollte es also umgehend löschen. Allerspätestens aber, wenn er in die genannten Länder oder nach Belgien fährt. Hier sind die Blitzer-Strafen so sehr verschärft, dass man sogar im Gefängnis landen kann. Fünfzehn Tage muss man mindestens absitzen, es können aber auch drei Monate werden! Sollte man danach wieder erwischt werden, beträgt die Haftstrafe bis zu einem halben Jahr. Ob sich dieser Versuch, Blitzer austricksen zu wollen, also wirklich lohnt, kann wohl jeder selbst beantworten. Die sicherste Methode ist es, einfach angemessen zu fahren.