Bis 7.000 Euro: Neuer Zuschuss kommt für E-Autos in Deutschland

Ein E-Auto ist offensichtlich an einer Ladestation angeschlossen. Man sieht das Stromkabel in der Ladebuchse des Autos stecken. Im Vordergrund liegen ein paar Geldscheine.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

Bald soll wohl ein neuer Zuschuss für E-Autos in Deutschland kommen. Bis zu 7.000 Euro sollen E-Autobesitzer dann erhalten. Die Bundesregierung verfolgt damit ein wichtiges Ziel.

Dass die Bundesregierung in Sachen E-Auto etwas tun muss, ist schon länger klar. Denn immer weniger Menschen entscheiden sich für den Kauf eines Stromers. Nun soll ein neuer Zuschuss für E-Autos in Deutschland wieder Fahrt in die Angelegenheit bringen. Bis zu 7.000 Euro können dann möglich sein.

Bundesregierung muss gegensteuern

Ob das Verbrenner-Verbot ab 2035 bleibt oder ob man darüber verhandeln kann, weiß bislang noch keiner. Wohl auch die Politiker nicht. Dies verunsichert nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Autohersteller, die viel Geld in die Entwicklung und Produktion von E-Autos gesteckt haben. Die Probleme mit den E-Autos sind den Menschen indessen einfach noch zu zahlreich und zu riskant, weshalb sie sich immer noch eher für einen Verbrenner entscheiden. Doch damit verliert Deutschland auch sein gestecktes Klimaziel aus den Augen. Höchste Zeit für die Bundesregierung, zu handeln.

Neuer Zuschuss soll Bewegung bringen

Einige Nachbarländer machen es vor und Deutschland will wohl bald nachziehen – so die bisherigen Pläne der SPD. Ganz nach französischem Vorbild sollen die Käufer von E-Autos einige finanzielle Vorteile erhalten. Denn eines zeigte sich bereits in der Vergangenheit: Werden finanzielle Anreize geschaffen, entscheiden sich die Menschen für ein E-Auto. Dies sah man zuletzt an der Umweltprämie. Die Anzahl der E-Auto-Käufe nahm zu. Mit dem Wegfall des Klimageldes zum 1. Januar 2024 ging auch die Anzahl der Käufe wieder zurück. Die SPD erwägt nun finanzielle Anreize nach dem französischen Vorbild. Diese bestehen aus zwei Komponenten. Zum einen gibt es je nach Einkommen beim Kauf eine Einmalprämie bis zu 7.000 Euro.

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Allerdings gelten strenge Vorgaben. So müssen die Hersteller nachweisen, dass der CO2-Ausstoß des Fahrzeugs gering ist und auch bei der Herstellung der Batterien wenig umweltschädliche Komponenten verwendet werden. Auch die durch den Transport zum Kunden verursachten Umweltschäden müssen so gering wie möglich ausfallen. Aufgrund dieser strengen Regelungen stehen auf der Liste der förderfähigen Autos bislang nur siebzig Modelle – keines davon aus China. Die zweite Komponente gibt es für Geringverdiener, die mit der staatlichen Förderung nur 100 bis 150 Euro pro Monat an Leasingrate für einen Stromer zahlen. Bedingung ist, dass man wenigstens fünfzehn Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt wohnt und auf ein Auto angewiesen ist. Des Weiteren darf das Fahrzeug nicht mehr als 47.000 Euro kosten und nicht mehr als 2,4 Tonnen wiegen. So ein ähnliches Modell will wohl auch Deutschland bald einführen.