Bestimmtes Autokennzeichen-Verbot soll in Deutschland kommen

Man blickt von hinten auf einen schwarzes Auto von Porsche, sodass man den Auspuff, die Rücklichter, einen Spoiler sowie das Nummernschild erkennen kann. Das Autokennzeichen ist aus Deutschland.
Symbolbild © istockphoto/kontrast-fotodesign

In Deutschland gilt ein bestimmtes Autokennzeichen-Verbot, das nicht unbedingt jedem einleuchtet. Schließlich sind viele Autofahrer mit solch einem Nummernschild unterwegs. Aber nur einige von ihnen dürfen das.

Bei diesem Autokennzeichen-Verbot kommen viele ins Stutzen. Denn nur wenigen ist es erlaubt, dieses hübsche Nummernschild am Auto zu haben. Wie immer ist das streng geregelt.

Warum diese schicken Nummernschilder in Deutschland so selten sind

Jedes Auto braucht ein Nummernschild. Es dient zur Identifikation eines Fahrzeugs und hilft bei der Verfolgung von Verkehrsverstößen oder auch bei der Aufklärung von Diebstählen. Zudem erleichtert es die Erhebung von Steuern und Gebühren. Folglich darf es jedes Kennzeichen am Auto auch nur einmal geben – ansonsten zahlt man noch die Gebühren für einen anderen, was wohl niemand möchte. Dass die Nummernschilder also begrenzt verfügbar sind, erscheint jedem logisch. Und dennoch gilt für fast alle ein Autokennzeichen-Verbot in Deutschland, von dem nur ein paar Fahrer ausgenommen sind. Irgendwie erscheint das unfair – hat aber natürlich seine Gründe.

Einige Dinge ändern sich im Verkehr, so wie dieses neue Verkehrszeichen, und manche Sachen bleiben gleich. Spätestens seit der Einführung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) im Jahr 2007 steht aber in Deutschland fest, dass für besonders kurze Nummernschilder das Autokennzeichen-Verbot allgemeingültig ist. Woran liegt es dann, dass man doch ab und zu Autos mit kurzem Kennzeichen sieht? Sie erfüllen die entscheidenden Ausnahmebedingungen, die so gut wie keinem von uns zufallen. Weil wir an unseren Fahrzeugen fast alle genug Platz für ein normales Kennzeichen haben, müssen wir so eines auch benutzen. Es geht hier im Übrigen nicht darum, dass auf dem Schild nur drei Buchstaben stehen. Dieses Glück kann man haben, wenn man sein Kennzeichen besonders früh angemeldet oder eine kleine Extra-Gebühr überwiesen hat.

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Das entscheidende Kriterium sind die Umbaukosten – und der Fahrzeugwert

Es geht darum, dass bei ein paar Ausnahmen auf den Straßen das Schild selbst extrem verkürzt ist. Da nicht jeder ein Drei-Zeichen-Kennzeichen haben kann, muss man die Ziffern und Buchstaben hier oftmals mit enger Schrift auftragen. Aber welche Autos erfüllen eigentlich diese Bedingungen, dass sie sozusagen von dem Autokennzeichen-Verbot für Mini-Schilder ausgenommen sind?

Wer großen Wert auf die Ästhetik seines Wagens legt, der hätte gern ein besonders kleines Nummernschild. Dieses bekommt man aber nur, wenn es bauartbedingt keinen Platz für ein längeres Kennzeichen gibt, wie bei Motorrädern oder eben bestimmten Importfahrzeugen. Das ist oft bei amerikanischen Oldtimern der Fall – hier passt kein normales Nummernschild. Trotzdem ist man unter folgender Bedingung in der Pflicht, seinen Wagen umbauen zu lassen. Wenn diese “Reparatur” fünf Prozent oder weniger des aktuellen Fahrzeugwerts kostet, muss man es machen. Sollte das Fahrzeug jedoch beispielsweise 30.000 Euro wert sein und der Umbau kostet 300 Euro oder mehr, belässt man es dabei. Genau dann bekommt man das extra schicke, kurze Nummernschild.