Bei Regen: Deutlich höherer Stromverbrauch von Elektroautos

Ein Ladekabel befindet sich in einem silbernen E-Auto. Ein silbernes E-Fahrzeug tankt Strom, währenddessen es regnet und sich Tropfen auf der Karosserie bilden.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Bei Regen steigt der Stromverbrauch von Elektroautos deutlich an. Das zeigt eine neue Studie, die jetzt klare Zahlen zum Mehrverbrauch auf nassen Straßen liefert.

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Der Energiebedarf bei E-Fahrzeugen kann sich je nach Witterung stark unterscheiden. Eine Studie zeigt jetzt, dass auch Regen ein großer Faktor ist, wenn es um den Stromverbrauch bei Elektroautos geht. Denn die Untersuchung liefert eindeutige Zahlen, inwieweit Nässe die Reichweite der Stromer beeinflussen kann.

Klares Ergebnis: Deutlich höherer Stromverbrauch auf nassen Straßen

Immer mehr Tatsachen werden über den Energieverbrauch bei Elektroautos bekannt. So kann beispielsweise starke Sonneneinstrahlung zu einer geringeren Reichweite der Fahrzeuge führen. Neue Zahlen zeigen jetzt, dass auch Regen ein großer Faktor ist, wie viel Strom die E-Autos auf den Straßen benötigen. Experten zeigen sich über das Ergebnis nicht sonderlich überrascht. Denn auch bei Verbrennern kommen dieselben Effekte zum Tragen, die auch bei E-Autos den Energiebedarf auf nassen Straßen enorm erhöhen.

Dennoch war bislang noch nicht ganz klar, wie hoch der Mehrbedarf an Strom für die Stromer bei Regen eigentlich ist. Die Studie aus Frankreich liefert jetzt eindeutige Daten. Für die Untersuchung kamen drei unterschiedliche E-Autos auf einer Teststrecke zum Einsatz. Die Forscher erhoben dabei erst einmal die Effizienz des Fahrzeugs auf trockener Straße. Anschließend trugen sie Wasser auf den Asphalt auf, um die Daten miteinander zu vergleichen. Das Ergebnis des Experiments spricht für sich. Denn im Durchschnitt verbrauchen E-Autos auf nasser Strecke rund 20 Prozent mehr Energie als auf einer trockenen Straße.

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Hoher Verbrauch an Strom hat mehrere Ursachen

Der enorme Unterschied kommt vor allem aufgrund des Rollwiderstandes zustande, erklären die Experten. Dadurch muss das Fahrzeug nämlich viel mehr Leistung aufbringen, um auf dieselbe Geschwindigkeit wie auf einer trockenen Strecke zu kommen. Das liegt daran, dass die Reifen eine Wasserschicht vor sich herschieben müssen, wofür mehr Energie nötig ist. Dasselbe Phänomen zeigt sich aber bei jedem Fahrzeug, egal mit welchem Antrieb es unterwegs ist. Jedoch kommen auch andere Faktoren hinzu, warum der Energieverbrauch von E-Autos bei Regen so stark zunimmt. So bilden zum Beispiel die Wassertropfen in der Luft eine zusätzliche kleine Barriere, die das Auto durchdringen muss. Außerdem können beispielsweise Scheibenwischer den Stromverbrauch bei Elektroautos zusätzlich erhöhen.