Bei besonderem Verstoß: Lebenslanger Führerscheinentzug droht

Ein Mann zeigt seinen Führerschein vor und seine Zulassungsbescheinigung vor. Wahrscheinlich befindet er sich in einer Polizeikontrolle. Er reicht seine Dokumente aus dem Fahrerfenster. Zu sehen ist seine Hand mit den Dokumenten im Seitenspiegel.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

In Deutschland geht ohne Führerschein nichts. Zumindest nicht, wenn man Autofahren möchte. Doch bei einem speziellen Verstoß kann ein lebenslanger Führerscheinentzug drohen. Das sollte besser niemand riskieren.

Bei so manchen Verstößen kann es passieren, dass nicht nur Punkte, sondern über einen bestimmten Zeitraum auch der Entzug des Führerscheins anstehen. Bei einem besonderen Verstoß jedoch droht ein lebenslanger Führerscheinentzug.

Dann ist der “Lappen” weg

Beim Führerschein und Auto hört für viele Deutsche der Spaß auf. Doch für die Polizei ist es ebenfalls wenig spaßig, wenn Autofahrer sich nicht an die gültigen Gesetze und Regeln halten. So droht bei einem besonderen Verstoß ein lebenslanger Führerscheinentzug. Das sollten wirklich alle Autofahrer wissen, um ihren Schein nicht zu riskieren.

Generell unterscheidet man im Sprachgebrauch zwei Begriffe. Hierbei geht es zum einen um ein Fahrverbot. Dies bedeutet, dass dem Fahrer zeitweise der Führerschein für einen festgelegten Zeitraum entzogen wird. Hat er sich nicht an die Geschwindigkeit gehalten oder sich gar im Rahmen eines Alkoholdelikts strafbar gemacht, so nutzen Gerichte ein Fahrverbot als Bestrafung.

Je nachdem, was der Fahrer begangen hat, dauert das Fahrverbot entsprechend lang. Derjenige, der das Fahrverbot auferlegt bekommt, darf währenddessen kein Fahrzeug führen. Zudem haben die Betroffenen vier Monate Zeit, den Führerschein für die auferlegte Dauer abzugeben. Der Führerscheinentzug jedoch bedeutet etwas anderes.

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Für immer keinen Führerschein mehr

Bei einem Führerscheinentzug ist es in einigen Fällen möglich, dass der Fahrer nach einer Sperrfrist seinen Führerschein erneut machen kann. Wiederholte Alkoholfahrten oder Drogenkonsum können dafür sorgen, dass der Verstoß als lebenslanger Führerscheinentzug gewertet wird. Wer zu viele Punkte sammelt, ist seinen Schein ebenfalls los.

Hier gilt, dass bei einem solchen Verstoß ein lebenslanger Führerscheinentzug droht, wenn der Fahrer ermahnt und verwarnt wurde und acht Punkte auf dem Sünderkonto hat. Erst nach einer Sperrfrist von sechs Monaten kann eine Neuerteilung der Fahrerlaubnis erfolgen. Doch das ist auch nur dann möglich, wenn der Fahrer Nachweise erbringt und die Voraussetzungen zum Führen von Fahrzeugen erfüllt.

Wer also seinen Schein behalten möchte, der ist gut damit beraten, sich an die Gesetze und Verkehrsregeln zu halten. Denn auch Wiederholungstäter können den Führerschein verlieren. Ob dabei für den Verstoß ein lebenslanger Führerscheinentzug auferlegt wird, oder ein Fahrverbot, das entscheidet am Ende ein Gericht aufgrund der Sachlage.