Autobauer verschleudert seine E-Autos – „Kaum einer kauft noch“

E-Auto-Produktion in einer Fabrik - ein Mitarbeiter schraubt gerade an der Rückseite im Bereich des Kofferraums an einem E-Auto oder an einem elektronischen Fahrzeug.
Symbolbild © istockphoto/Traimak_Ivan

Ein bekannter Autobauer verschleudert jetzt seine E-Autos. Da noch kaum jemand Stromer kauft, sieht sich das Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen. Alle Details dazu folgen hier.

Ein großer Autobauer verschleudert seine E-Autos. Aufgrund der derzeitigen Lage sieht sich der Konzern zu diesem Schritt gezwungen. Weil kaum jemand noch Stromer kauft, sinken die E-Auto-Bestände nicht.

Zahl der E-Auto-Käufer weiterhin rückläufig

Mit dem Wegfall der Umweltprämie beim Kauf eines E-Autos Anfang dieses Jahres brach auch die Anzahl der Käufer ein. Da auch gebrauchte Stromer preislich weit über dem eines Verbrenners liegen, entscheiden sich mehr Menschen für letzteren. Dies belegen auch die Zahlen der Neuzulassungen aus den Monaten März und April 2024. Waren es im März noch ca. 31.400 neu zugelassene PKWs mit batterieelektrischem Antrieb, sank die Zahl im April schon auf 29.700. In beiden Monaten ließen weniger Menschen ein E-Auto zu, als noch zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr. Neben der weggefallenen Prämie machen den Menschen auch die Unzuverlässigkeit, die teuren Reparaturkosten und das schlechte Netz an Ladestationen Sorgen.

Bekannter Autobauer bekommt Trend zu spüren

Die Reaktion der Menschen auf die Stromer bekommen natürlich auch die Autobauer zu spüren. Der bekannte Autobauer Fisker aus den USA, der auch in Deutschland regional tätig ist, und sogar in Österreich produzieren will, wird seine bereits produzierten E-Autos nicht los. Die Lager quellen mit den Produktionen aus dem Jahr 2023 nahezu über.

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In den USA ließ sich Fisker zu diesem Problem etwas einfallen. Der bekannte Autobauer verscherbelt seine E-Autos einfach. Das bedeutet konkret, dass die Fahrzeuge 12.000 bis über 20.000 Euro billiger sind als ursprünglich vorgesehen. Für das Fisker-Modell Ocean bezahlten Käufer bislang für die Ultra-Variante umgerechnet etwa 48.900 Euro. Diese wird nun für umgerechnet 32.300 Euro angeboten. Die Extrem-Variante kostete bislang 56.700 Euro und wird fortan für 34.600 Euro verkauft. Auch die Sportvariante reduziert sich von umgerechnet 36.000 auf 23.000 Euro. Diese Angebote gelten jedoch nur für Kunden in den USA.

Auch in Deutschland sparen Interessierte bei den Fisker-Modellen. Hier gelten die Angebote jedoch nur für die Bestandsfahrzeuge. Ein konkretes Ende der Aktion ist noch nicht in Sicht. Auf der deutschen Fisker-Webseite heißt es dazu nur, dass die Angebote gelten „bis der gesamte Bestand verkauft ist oder bis auf Weiteres“.