Auf bestimmtem Parkplatz parken – Abschleppen und Strafe drohen

Ein rotes und ein blaues Auto werden von jeweils einem Abschleppwagen abgeschleppt. Entweder sie standen im Parkverbot oder es war eine Auto-Panne. Drei Abschleppwagen stehen in einer Reihe am Straßenrand. Im Hintergrund sind Häuserwände einer Altstadt.
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Nicht jeder darf einfach parken, wo er will. Wer sein Fahrzeug auf einem bestimmten Parkplatz abstellt, dem drohen sogar das Abschleppen und weitere Strafen. Deswegen lässt man es lieber bleiben lassen.

Parken kann manchmal teurer werden, als man denkt – besonders wenn man sein Fahrzeug dort abstellt, wo man eigentlich nichts zu suchen hat. Wer die Regeln auf einem bestimmten Parkplatz missachtet, riskiert nicht nur eine teure Strafe, sondern auch unangenehmes Abschleppen.

Rechtsstreit und Hausfriedensbruch: Wenn das Parken zum Ärgernis wird

Plötzlich mitansehen müssen, wie die Behörden den eigenen Wagen abschleppen, will wohl niemand – Grund für diese Strafe könnte sein, dass man sein Auto auf dem falschen Parkplatz abgestellt hat. Hier nimmt nämlich der nächste Abschleppdienst das eigene Auto direkt mit und die Kosten dafür muss man auch noch selbst tragen. Obendrein zahlt man ein Bußgeld, welches einen mindestens 100 Euro kostet. Dies alles ließe sich umgehen, wenn man wirklich nur dort parken würde, wo man sich auch sicher ist, dass man es darf. Nicht immer ist das ganz klar. Im Zweifelsfall erkundigt man sich am besten direkt vor Ort. Doch um was für einen Parkplatz könnte es sich handeln, wenn man deshalb gleich so massiv bestraft wird?

Neben der kostenintensiven Strafe und der Scham des Abschleppens können manche Menschen einen sogar wegen Hausfriedensbruch verklagen, wenn man auf ihrem Parkplatz parkt. Denn die genannten Probleme handelt man sich dann ein, wenn man seinen Wagen unerlaubt auf einem Privatparkplatz abstellt. Ob man dies bewusst tut oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle. Dieses Szenario lässt sich in zwei Arten aufteilen. Erstens gibt es Privatparkplätze von Unternehmen, wie zum Beispiel einem Supermarkt. In diesen Fällen ist es meist genau geregelt, was passiert und was man zahlen muss. Supermärkte zum Beispiel stellen häufig Schilder auf ihren Parkplatz, die diese Strafen und Gebühren ankündigen. Hier sollte sich also eigentlich niemand beschweren und hinterher sagen, er habe nichts gewusst. Wie verhält es sich aber bei Privatpersonen?

Lesen Sie auch
Autofahrern droht das höchste Bußgeld – "100.000 Euro fällig"

Abschleppen und Strafen: So teuer kann der falsche Parkplatz werden

Hier ist der Fall ein wenig komplizierter und hat damit zu tun, wie die Person reagiert. Sie könnte den Wagen direkt vom eigenen Parkplatz abschleppen lassen und obendrein eine Strafe in Form von Geld verlangen. Gesetzlich ist dies möglich. In den meisten Fällen sollte der Eigentümer aber versuchen, einen direkt zu kontaktieren. So kann man eine private Lösung für den Privatparkplatz finden. Sollte man dort aber wiederholt sein Auto abstellen, kann der Besitzer durchaus rechtliche Schritte einleiten.

Generell ist es immer ratsam, private Parkplätze zu respektieren und bei unsicherem Parken im Vorfeld zu klären, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Parkplatz handelt. Im Übrigen sollte man immer eine genormte Parkscheibe benutzen, wenn man keine 40 Euro Strafe zahlen will.