Anstatt auf Elektroautos zu setzen, geht dieser Autohersteller einen anderen Weg. Denn Mercedes-Benz will wohl am Verbrenner festhalten. Damit sichert das Unternehmen auch weiterhin Arbeitsplätze.
Das Automobilunternehmen Mercedes-Benz hatte schon vor einiger Zeit angekündigt, dass die meisten Motorenwerke im Jahr 2024 umgestellt werden sollten. Dann sollten dort hauptsächlich Elektroautos produziert werden. Doch nun kommt die überraschende Wende: Mercedes will wohl am Verbrenner festhalten.
Entscheidung wurde bereits im vergangenen Jahr bekannt
Grund dafür, dass Mercedes nun doch weiter am Verbrenner festhalten will, ist unter anderem der Mangel an Nachfrage an E-Autos in vielen verschiedenen Regionen der Welt. So hieß es bereits im Juli vergangenen Jahres, dass der Fokus von Mercedes zwar immer noch auf der E-Mobilität liege, allerdings setze man auch weiterhin auf Verbrenner-Autos.
Und diese hat sich nun offenbar betätigt. Der Chef des Konzerns Ola Källenius erklärte dazu in einem Interview in den Medien, dass neben Elektromobilität ein weiterer Schwerpunkt des Automobilherstellers sogenannte Hightech-Verbrenner seien. Die Anlagen dazu würden in den Milliardenbereich gehen und vor allem Anwendung in der Heimat von Mercedes-Benz finden: dem Bundesland Baden-Württemberg.
Schon lange ein großes Gesprächsthema
Das Ende der Verbrenner-Autos ist schon lange ein großes Gesprächsthema. So wollten insbesondere Umweltschützer bei Mercedes-Benz so früh wie möglich ein Aus der Verbrenner erzwingen. Allerdings scheiterten alle ihre Anträge vor Gericht. Und nun sorgen Nachrichten wie die, dass Mercedes wohl weiterhin am Verbrenner festhalten will, für zusätzlichen Unmut bei vielen Umweltschützern. Sie bezweifeln, dass die Umweltwende so gelingen kann, und drängen auf das Ergreifen rigoroser Maßnahmen.
Fakt ist jedoch, dass der Markt der E-Mobilität derzeit zu schwächeln scheint. Auch andere Automobilhersteller wie VW haben das bereits erkannt. Dass Mercedes wohl vorerst am Verbrenner festhalten will, kommt dabei langfristig gesehen auch den Arbeitsplätzen zugute. Denn viele von den Jobs sind nach wie vor auf die Produktion von Verbrennern und den entsprechenden Teilen geeicht.
