Ankündigung: Deutsche Bahn führt viele Änderungen im Oktober ein

Reisende warten am Bahnhof und schauen die Verbindungstafel an. Die Fahrgäste stehen direkt am Bahnsteig und warten auf den kommen Zug der Deutschen Bahn.
Symbolbild © istockphoto/Bene-Images

Die Deutsche Bahn sorgt mit zahlreichen Änderungen für Unmut.

Die Deutsche Bahn kündigt drastische Änderungen für ihre Fahrstrecken und Zugverbindungen an. Kunden reagieren darauf mit sehr gemischten Gefühlen, denn es gibt auch schlechte Nachrichten.

Noch mehr Bauarbeiten.

Wer regelmäßig Bahn fährt, weiß, wie nervig Bauarbeiten sein können. Meist bedeutet das viele Fahrplanänderungen, Verspätungen und Ausfälle. Fahrgäste müssen nicht selten starke Nerven zeigen und ihre Flexibilität beweisen. Und auch dieses Jahr nimmt die Deutsche Bahn zahlreiche Änderungen vor. Zwar handelt es sich dabei um Neuerungen, die langfristig Vorteile für Kunden mit sich bringen, trotzdem sorgt das Unternehmen damit für gemischte Gefühle.

Am Freitag, dem 29. 09., hat die Bahn bekannt gegeben, dass sieben gravierende Änderungen anstehen. Eine Neuerung ist beispielsweise eine Sprinter-Verbindung, die schon bald bis zu 14-mal täglich zwischen Berlin und München fahren soll. Die schnellste Verbindung hat eine Fahrtzeit von nur 3 Stunden und 45 Minuten und bedeutet für Bahn-Kunden, dass sie bald noch schneller unterwegs sein werden. Die Deutschen können sich außerdem über einen Nachtzug zwischen Berlin und Paris sowie Berlin und Brüssel freuen. Zudem reduziert die Bahn die Fahrtzeit von Berlin nach Amsterdam durch den Einsatz von Mehrsystemlokomotiven um 30 Minuten.

Mehr ICE-Verbindungen

Die Deutsche Bahn wird obendrein in Zukunft noch mehr ICE-Verbindungen für beliebte Strecken anbieten. In dem Rahmen wird eine neue Verbindung zwischen Magdeburg und Hamburg angeboten. Zusätzlich wird es in Städten wie Nürnberg, Jena und Leipzig mehr schnelle Verbindungen geben. Die Städte Rudolfstadt und Ludwigsstadt hatten bisher keinen Zugang zum Fernverkehr, und auch das soll jetzt geändert werden. Generell kündigt die Bahn viele neue Züge auf beliebten Strecken an, die den Fahrgästen mehr Optionen bieten sollen. Die Änderungen sollen dann mit dem Wechsel der Fahrpläne im Dezember 2023 greifen. Leider werden die guten Nachrichten von schlechten begleitet. Denn mit der Verkündung der Änderungen erklärt die Deutsche Bahn auch, dass weitere Bauarbeiten stattfinden werden.

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In den sozialen Netzwerken reagieren Bahn-Kunden mit gemischten Gefühlen. Einerseits scheinen sie sich über die Neuerungen zu freuen, andererseits zeigen sich viele Menschen auch wütend über weitere Bauarbeiten. So erklärt ein Nutzer, dass er das zwar alles “schick” fände, er es jedoch bevorzugen würde, wenn die Bahn sich auch darum kümmern würde, dass man zum Zug kommt. Er schreibt: “Der Nahverkehr bleibt das Stiefkind der Bahn. Schade!” Ein anderer ärgert sich öffentlich über die Tatsache, dass die bestehenden Verbindungen nicht funktionieren und bemängelt gleichzeitig, dass die Bahn neue Verbindungen schafft, statt bestehende zu verbessern.