Als Verbrenner: SUV soll weiter in Deutschland angeboten werden

Ein SUV auf der Straße.
Symbolbild

Ein Autohersteller musste sich wohl dem Druck der Autofahrer beugen, denn diese wollten ein spezielles Fahrzeug nicht in der elektrischen Variante. Stattdessen soll der SUV jetzt in Deutschland auch als Verbrenner angeboten werden.

Die ursprünglichen Pläne des Autokonzerns bezüglich eines bestimmten Modells sahen ganz anders aus. Doch die Autofahrer stellten sich quer und forderten den SUV in Deutschland als Verbrenner. Das sind die Hintergründe.

Pläne umgeworfen

Ursprünglich hatte der Autohersteller nicht vor, einen SUV mit Verbrenner-Motor in Deutschland auf den Markt zu bringen. Die eigentlichen Pläne sahen vor, dass der Autokonzern Stellantis einen ersten vollelektrischen Jeep anbieten wollte. Jetzt allerdings hat sich das Blatt offenbar gewendet. Während in Europa Konzerne wie Mercedes-Benz oder Volkswagen bis 2033 keine Verbrenner mehr verkaufen wollen, will Stellantis einen anderen Weg beschreiten.

Erst im vergangenen Jahr stellte der Fahrzeughersteller in Paris auf dem Autosalon seinen ersten vollelektrischen Wagen der Konzernmarke Jeep vor. Das Modell ist ein Avenger SUV, welcher 2023 auf dem europäischen Markt seine Premiere feierte. Seine Markteinführung blieb nicht unbemerkt, denn schnell war der Wagen beliebt und erfolgreich.

Benziner-SUV kommt in ganz Europa

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Generell sah der Plan vor, dass in Spanien und Italien der Avenger auch als Verbrenner erscheinen sollte. Der vom Hersteller angegebene Grund ist, dass die Umstellung zur E-Mobilität in diesen Ländern länger dauere als in den meisten anderen europäischen Ländern. Stellantis und Jeep sollen sich jetzt jedoch dem Wunsch der Verbraucher gebeugt haben und wollten den beliebten Benziner-Avenger in ganz Europa zum Verkauf anbieten. Das beinhaltet auch den deutschen Automobilmarkt. Laut Eric Laforge, CEO von Jeep Europe, will der Konzern “begrenzte Mengen von Verbrenner-Avengers in Frankreich, Deutschland und Großbritannien anbieten”. Der SUV, der nun auch in Deutschland als Verbrenner auf die Straße kommt, soll dabei verglichen mit der E-Variante etwa 10.000 Euro günstiger sein.

Fakten über Stellantis 

Stellantis ist ein Dachkonzern, zu dem zahlreiche bekannte Automarken wie Peugeot, Citroën und Opel gehören. Das Unternehmen besteht seit dem 16. Januar 2021 und hat seinen Hauptsitz in Amsterdam. Derzeit beschäftigt der Konzern 281.595 Mitarbeiter und soll jährlich einen Umsatz von 152,12 Milliarden Euro erwirtschaften. Stellantis soll Berichten zufolge vorhaben, Millionen in die E-Mobilität und die zugehörige Software zu investieren.