ADAC mit heftiger Kritik: Spritpreise schnellen auf Rekordniveau

Die Spritpreise sind enorm hoch.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

Wer derzeit mit dem Auto unterwegs ist, hat es sicher schon mitbekommen: Die Spritpreise sind derzeit auf einem Rekordniveau. Der ADAC kritisert die Preise scharf.

Auto fahren wird immer teurer. So klettern die Spritpreise an den Zapfsäulen beinahe täglich immer weiter nach oben. Allein Diesel wurde in dieser Woche knapp fünf Cent pro Liter teurer. Und auch der Preis für Benzin stieg erneut um 2,5 Cent an. Das zumindest hat die Analyse der Kraftstoffpreise vom ADAC ergeben. Und genau dieser reagiert auf diese Zahlen nun mit heftiger Kritik.

Horrende Preise für Sprit

Grund für die horrenden Spritpreise sind offenbar die derzeitigen Ölpreise. So gab der ADAC an, dass der Preis für ein Barrel vor nur einer Woche bei knapp 83 US-Dollar gelegen habe – nun liege er bereits bei 85 US-Dollar. Erschwerend hinzu komme auch die Tatsache, dass der Euro einen immer schwächeren Kurs habe.

Und bei dieser Analyse zu den Spritpreisen noch nicht berücksichtigt ist das derzeit hohe Reiseaufkommen. Durch die Ferien sind die Straßen aktuell voll mit Urlaubern, die nach und aus Deutschland fahren und dabei weite Strecken zurücklegen. Dadurch steigen die Preise für Sprit zusätzlich an. Immerhin ist die Nachfrage derzeit so hoch wie zu keiner anderen Zeit des Jahres. Doch der ADAC übt genau in diesem Zusammenhang Kritik an den hohen Spritpreisen. Ein derartiger Anstieg innerhalb weniger Tage sei in den Augen des ADAC nicht gerechtfertigt. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Preise auch vor den hohen Ölpreisen und dem Sommerurlaub bereits extrem hoch gewesen seien.

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ADAC gibt Tipps zum günstigen Tanken

Wer die Spritpreise zumindest ein wenig drücken will, der sollte versuchen, beim Tanken zu sparen. Dazu ist es ratsam, möglichst am Abend eine Tankstelle anzufahren. Denn laut dem ADAC sind die Spritpreise zwischen 20 und 22 Uhr meist am günstigsten. Auch zwischen 18 und 19 Uhr würden die Preise für den Kraftstoff bereits sinken. Auf der anderen Seite seien das Benzin und der Diesel ganz besonders am Morgen – wenn jeder auf dem Weg zur Arbeit sei – besonders teuer.

Zudem gibt der ADAC den Tipp, dass es lohnenswert sein könne, vor dem Tanken erst einmal die Preise zu vergleichen. Anstatt gleich an die erstbeste Tankstelle zu fahren, zahle sich hier oft Geduld aus. Denn die Spritpreise würden – je nachdem, an welchem Ort man sich befindet – auch regelmäßig steigen und fallen.