“200 Euro Bußgeld”: Neues Verbot für Radfahrer am Bürgersteig

Fahrradfahrer und Autofahrer passieren eine Straße, an der Verkehrsschilder und Straßenschilder stehen. Ein Fahrradweg ist auf der Straße durch weiße gestrichelte Linien ausgezeichnet. Ein Fahrer im Vordergrund ist verschwommen. Es ist Herbst.
Symbolbild © istockphoto/IGphotography

Jedes Verkehrsmittel bringt seine eigenen Regeln mit sich. Zum Beispiel gilt für Radfahrer ein Verbot auf dem Bürgersteig. Aber auch andere verrückte Verstöße können einem Bußgelder einbringen.

Wer täglich mit dem Auto fährt, weiß, was im Straßenverkehr zu beachten ist. Sollte man aber doch einmal als Radfahrer unterwegs sein, sollte man dieses Verbot auf dem Bürgersteig sowie weitere Regeln kennen.

Hier gilt das Radfahrer-Verbot auf dem Bürgersteig

Im Alltag hat eigentlich jeder ein Fortbewegungsmittel seiner Wahl, mit dem er sich relativ gut auskennt. Macht man allerdings Ferien, kommt es auch schon mal vor, dass man etwas Neues ausprobiert. Gerade wenn es schön warm ist, kann man Städte wunderbar mit dem Fahrrad entdecken. Doch hier entstehen oft gleich zwei Probleme. Erstens sind dabei häufig ungeübte Fahrradfahrer auf den Straßen unterwegs. Und zweitens bewegen wir uns in Gegenden fort, in denen andere Regeln – und andere Strafen – gelten.

Bei einer Stadterkundung möchte man gelegentlich gediegener fahren. Als Tourist und Radfahrer denkt man sich schnell, dass sich der Bürgersteig dafür bestens eigne, doch bis auf einige Ausnahmen herrscht dafür ein Verbot. Zum Beispiel gibt es eine Handvoll Straßen in Barcelona, auf denen man auch auf dem Gehweg fahren darf – ansonsten ist das aber auch hier tabu. In Paris, Oslo oder Madrid bezahlt man für das Fahren auf dem Trottoir ein Bußgeld von 100 Euro. In Deutschland sind wir mit einer 10-Euro-Strafe etwas besser dran. Außer für Kinder bis zehn Jahren gilt für Radfahrer auf dem Bürgersteig generell ein Fahr-Verbot.

Lesen Sie auch
Neues Verbot auf deutschen Parkplätzen – 40 Euro Strafe zahlen

Kuriose Regeln für Radfahrer in Europa, die jeder kennen muss

Besonders teuer wird es hingegen in Madrid, wenn man kein Licht an seinem Drahtesel hat. Hierfür zahlt man auch an einem sonnigen Tag 200 Euro. Spanien ist außerdem sehr pikiert, was die Sichtverhältnisse betrifft. Hier besteht bei schlechtem Wetter die Pflicht, eine Warnweste zu tragen – was in anderen Ländern eher auf freiwilliger Basis geschieht.

Das Handy im Straßenverkehr zu nutzen, ist immer eine schlechte Idee – ob auf dem Fahrrad oder im Auto. Im Fahrrad-Land, den Niederlanden, ahndet man dieses Vergehen aber besonders streng. Hier kann man 95 Euro blechen, wenn man mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird. Obwohl die Niederlande ihre Radfahrer sehr genau unter die Lupe nehmen, haben sie dort jedoch so viele Rechte wie nirgendwo sonst. Im Straßenverkehr haben Radler hier nämlich generell Vorfahrt vor allen Autos. Doch das ist nur eine von vielen speziellen Verkehrsregeln, die in anderen Ländern gelten.